Baustelleneinrichtung und Schutzmaßnahmen für Kyffhäusertherme Bad Frankenhausen

Die Kyffhäusertherme in Bad Frankenhausen, ein Erlebnisbad aus dem Jahr 1998, wird umfassend modernisiert und umgebaut. Diese Maßnahme, als Bauabschnitt V bezeichnet, betrifft das gesamte Bestandsgebäude mit Ausnahme des Kurmittelhauses. Die Grundfläche beträgt 4170 m², die Geschossfläche 3751 m² und das Baumvolumen 25.314 m³. Das Gebäude ist in Gebäudeklasse 5 eingestuft und besteht aus einem Kellergeschoss in WU-Konstruktion und einem Erdgeschoss in Massivbauweise. Die Dachkonstruktion besteht aus weitspannenden Brettschichtholzbindern mit Kalzipdacheindeckung auf Holzschalung. Die Modernisierung umfasst die Neugestaltung aller Oberflächen der Badeplatte, Umkleiden und Saunen, die Neugestaltung des zentralen Umkleiden- und Sanitärbereichs, die Umstrukturierung des Foyers mit Kassenbereich, Shop und Trinkbrunnen sowie die Erneuerung der Saunaanlage. Weiterhin wird das Therapiebecken um eine Mutter-Kind-Umkleide mit Stillbereich erweitert. Die Gastronomiebereiche im Innen- und Außenbereich werden vergrößert und es erfolgt ein Anschluss an den Bademantelgang zum Thermenhotel. In unmittelbarer Nähe sind ein Thermenhotel und ein Sport- und Schulbad geplant, die über Bademantelgänge mit der Therme verbunden werden. Die Baustelle befindet sich in Bad Frankenhausen, August-Bebel-Platz 9. Die Zufahrt erfolgt über die Bornstraße und die Zufahrt zum Technikhof oder Haupteingang. Die Baustelleneinrichtung muss gemäß VOB Teil C und den allgemein anerkannten Regeln der Technik erfolgen. Dies beinhaltet die Beantragung und Durchführung straßenverkehrsrechtlicher Anordnungen, die Errichtung von Bauzäunen (mobil und fest), die Herstellung von Baustraßen mit bitumenhaltiger Deckschicht und Schutzabdeckungen für Pflasterflächen. Die Sicherung von Schachtabdeckungen und die Aufstellung von Verkehrszeichen wie "Vorsicht Baustellenausfahrt" und "Betreten verboten" sind ebenfalls erforderlich. Die Bereitstellung und der Betrieb von Sanitärcontainern für Damen und Herren, inklusive deren Reinigung und Unterhalt, sind Teil der Leistung. Ein Bauschild mit einer Größe von ca. 4x3 m muss geliefert, aufgestellt und abgebaut werden. Die Baustelleneinrichtung Sanitär umfasst die Herstellung eines Bauwasseranschlusses am Gebäude mit Verteiler für drei Zapfstellen, inklusive Sicherungseinrichtungen für Trinkwasser nach DIN EN 1717. Dies beinhaltet die Verlegung von Mehrschichtverbundrohren für Trinkwasser, Wärmedämmung und Frostschutz-Begleitheizung. Der Anschluss an die Sanitärcontainer muss hergestellt werden. Für die Abwasserentsorgung sind Abwasserleitungen aus PVC-U DN/OD 110 mit Steckmuffe zu verlegen, inklusive Bögen, Wärmedämmung und Frostschutz-Begleitheizung. Ebenso ist der Anschluss an die Sanitärcontainer herzustellen und eine Schutzabdeckung für Kanaldeckel zu errichten. Die Sicherungs- und Schutzmaßnahmen beinhalten den Schutz von Bäumen mit Polsterung und Bretterschalung, die Kennzeichnung und Sicherung von Vermessungspunkten sowie den Abbau und Wiederaufbau von Hinweisschildern. Die Sicherung von Hinweisschildern und Schachtabdeckungen ist ebenfalls gefordert. Des Weiteren sind Staubschutzwände aus OSB-Platten mit integrierten Bautüren zu errichten. Schutzmaßnahmen für Fußböden und Fassaden mit OSB-Platten und Malerflies sind vorzusehen. Eine Bauschließanlage mit 10 gleichschließenden Profil-Sicherheits-Schließzylindern und 20 Schlüsseln ist zu installieren und vorzuhalten.