Kanalreinigung und TV-Inspektion Notdienst Verbandsgemeinde Altenahr

Die Verbandsgemeinde Altenahr schreibt Leistungen zur TV-Inspektion und Kanalreinigung aus, die im Zuge des Wiederaufbaus nach einer Flutkatastrophe erforderlich sind. Das Hauptziel ist die Erfassung des baulichen Zustands des Kanalnetzes und die Behebung von Schäden. Der Auftrag umfasst die Reinigung und Inspektion von rund 20 km Hauptkanälen (Misch-, Niederschlags- und Schmutzwasserkanäle) sowie angeschlossener Zulaufleitungen. Die Arbeiten werden als Jahresvertrag ausgeschrieben und beinhalten die Durchführung von kleineren und größeren, unvorhergesehenen Einzelmaßnahmen. Ein 24-Stunden-Notdienst für unvorhergesehene Schäden ist ebenfalls Teil des Leistungsumfangs. Die Vertragslaufzeit beträgt zunächst knapp ein Jahr, beginnend am 01.07.2025 und endend am 31.12.2025, mit der Möglichkeit einer einjährigen Verlängerung. Die geschätzte Höchstsumme des Jahresvertrages beträgt ca. 240.000,00 € netto. Die genauen Mengen und Ausführungsarten richten sich nach dem tatsächlichen Bedarf und den Vorgaben der Bauleitung. Es besteht kein Anspruch auf Abruf von Mindestmengen. Die Arbeiten können dezentral an verschiedenen Arbeitsstellen anfallen. Die Einhaltung von Qualitätsstandards, insbesondere der Güte- und Prüfbestimmungen der Gütegemeinschaft Herstellung und Instandhaltung von öffentlichen und privaten Abwasserleitungen und -kanälen e. V. (RAL-Gütezeichen Beurteilungsgruppe R und I), ist zwingend erforderlich. Dies gilt sowohl für das Unternehmen als auch für das eingesetzte Personal und die Geräte. Die Dokumentation der Inspektionen muss gemäß den Vorgaben des ISYBAU 2013 erfolgen. Der AN muss über geeignete Fahrzeuge und Geräte verfügen, die den technischen Anforderungen entsprechen, einschließlich Hochdruckspül- und Saugfahrzeugen mit Wasserrückgewinnung sowie ferngesteuerten Kanalinspektionskamerasystemen mit HD-Auflösung. Besondere Anforderungen gelten für die Arbeitssicherheit, den Arbeitsschutz und das Notfallmanagement. Die Entsorgung von Spülwasser und Räumgut muss gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz erfolgen. Die Abrechnung erfolgt auf Basis der tatsächlich ausgeführten und abgenommenen Leistungen, wobei die Preise bis zum 31.12.2025 bindend sind.