Installation und Betrieb von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge an sechs Bildungsstätten

Die BGHM plant die Elektrifizierung ihres Fuhrparks und benötigt dafür eine umfassende Ladeinfrastruktur an ihren Bildungsstätten. Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und Installation von AC-Ladestationen (Doppellader) zur Wandinstallation und als Ladesäulen zur Bodenmontage, sowie DC-Ladesäulen (Doppellader) zur Bodenmontage als Schnelllader. Die AC-Ladestationen sollen mindestens 2 x 22 kW Leistung bieten, während die DC-Schnelllader mindestens 50 kW pro Ladepunkt liefern müssen. Alle Ladepunkte müssen über Typ-2-Steckdosen verfügen und eichrechtskonform sein. Zusätzlich werden Bezahlterminals benötigt, die entweder in die Ladestationen integriert oder als separate Hardware bereitgestellt werden können. Diese müssen die Abrechnung via Kredit- und Girocard sowie Google- und Apple Pay ermöglichen. An allen Standorten muss die Möglichkeit zum Ad-hoc-Laden gegeben sein. Die Stelen der Ladepunkte im Außenbereich müssen wetterfest und robust sein und eine Höhe von 0,85 m bis 1,05 m aufweisen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Barrierefreiheit der Ladeinfrastruktur. An allen Standorten muss mindestens ein barrierefreier Ladeplatz zur Verfügung gestellt werden, der den Anforderungen des Leitfadens barrierefreie Ladeinfrastruktur entspricht. Dies beinhaltet unter anderem die Höhe der Bedienelemente, die Unterfahrbarkeit und die Steuerung über eine barrierefreie Smartphone-App. Der Auftragnehmer ist auch für die Vorinstallation der Ladeinfrastruktur verantwortlich, einschließlich Tiefbauarbeiten, Fundamenterstellung, Leerrohrverlegung und Anschluss an das Kabelnetz des Energieversorgers. Des Weiteren muss ein dynamisches Lastmanagement für alle Standorte vorgesehen werden. Der Auftragnehmer übernimmt den Betrieb der Ladeinfrastruktur, einschließlich der Einrichtung und Anbindung an ein externes Backend, der Kommunikationsanbindung und einer 24/7 Endkunden-Servicehotline. Der Strom für die Ladeinfrastruktur wird vom Auftragnehmer bereitgestellt, wobei separate Zähler an jedem Standort installiert werden. Die Ladeinfrastruktur muss stets dem allgemeinen Stand der Technik entsprechen und vom Auftragnehmer marktgängige Technologien berücksichtigt werden. Der Auftragnehmer ist für die Instandhaltung, Wartung und Pflege der Ladeinfrastruktur verantwortlich und muss regelmäßige Prüfungen gemäß DIN VDE 0100-722 und VDE105-100 durchführen.