Umschlag von Altpapier und PPK-Verpackungen in der Region Hannover

Die Ausschreibung bezieht sich auf den Umschlag von Altpapier und PPK-Verpackungen, die vom Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) und der Abfallentsorgungsgesellschaft Region Hannover mbH (arh) gesammelt werden. Die Leistung umfasst die Verwiegung des angelieferten Altpapiers und dessen Umschlag in Transportfahrzeuge von beauftragten Verwertern oder von den dualen Systemen beanspruchten Fahrzeugen. Die Verwertung des Altpapiers ist ausdrücklich nicht Gegenstand dieser Ausschreibung. Die Leistung wird in vier Gebietslose unterteilt, die jeweils eine eigene Übergabestelle erfordern. Diese Übergabestellen müssen sich innerhalb des zugewiesenen Einzugsgebiets befinden und über eine Genehmigung für den Umschlag von Altpapier verfügen. Die Anlagen müssen über eine geeichte Lkw-Waage mit elektronischer Datenverarbeitung und Zwangsprotokollierung verfügen, wobei stets eine Hin- und Rückwiegung erfolgt. Der Annahme- und Umschlagbereich muss geschlossen sein, um Qualitätseinbußen durch Witterung zu vermeiden. Das Altpapier wird lose abgekippt oder herausgepresst, wobei der Betreiber für die weiteren betrieblichen Maßnahmen am Übergabepunkt verantwortlich ist. Die Anlage muss über ausreichende Lagerkapazität verfügen, um Transportunterbrechungen abzufedern. Störstoffe, die mit dem Verladegerät gehandhabt werden können, sind vom Auftragnehmer zu entnehmen, wobei die Kosten für Transport und Entsorgung von den Auftraggebern getragen werden. Die Anlieferung von Altpapier durch die Auftraggeber ist werktags zu bestimmten Zeiten möglich, wobei eine zügige Abfertigung der Fahrzeuge gewährleistet sein muss. Der Auftragnehmer koordiniert selbstständig alle Abholvorgänge mit beauftragten Dritten und den Systemen. Die Beladung der Fahrzeuge erfolgt mit geeignetem Gerät, wobei die ständige Betriebsbereitschaft sicherzustellen ist. Bei Schäden am Fahrzeug haftet der Auftragnehmer. Die Wartung und Unterhaltung der technischen Einrichtungen, die Reinhaltung der Anlage und die Verkehrssicherungspflicht obliegen dem Auftragnehmer. Im Winterdienst ist für die Befahrbarkeit der Zuwegungen und der Umschlaghalle zu sorgen. Der Auftragnehmer erfüllt für die Auftraggeber die Pflichten zur Nachweisführung hinsichtlich der zugeführten PPK und weist den einzelnen Systemen monatlich die zugeführten PPK durch Wiegescheine nach. Die Wiegescheine müssen den Anforderungen der zuständigen Stellen genügen und alle relevanten Daten enthalten. Die monatlichen Mengendaten sind den Systemen in einem einheitlich vorgegebenen EDV-Datenformat zu übermitteln und abzustimmen. Das Entgelt setzt sich aus einem monatlichen Grundentgelt für die Vorhaltung der Umschlageinrichtung und einem mengenabhängigen Entgelt zusammen. Die Mengenfestsetzung basiert auf der Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsverwiegung. Die Auftraggeber behalten sich vor, die Abrechnungen direkt vornehmen zu lassen. Die Vertragslaufzeit ist bis zum 31.12.2030 angesetzt, mit Verlängerungsoptionen. Die Bewertung der Angebote erfolgt anhand des Angebotspreises netto zuzüglich eines Malus für die Transportentfernung zur Übergabestelle und etwaiger Rabatte für die Vergabe mehrerer Lose.