Speisenversorgung für Kinder- und Jugendklinik Hanau

Gegenstand der Ausschreibung ist die Speisenversorgung und die Versorgung des Stationsbedarfs der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Hanau. Die Klinik bietet Diagnostik und Therapie in ambulanter, tagesklinischer und stationärer Form an. Die Speisenversorgung dient der bedarfsgerechten, gesundheitsförderlichen und altersadäquaten Ernährung von Kindern und Jugendlichen. Täglich werden Frühstück, Mittagessen (inkl. Suppe, Hauptgericht, Dessert), Nachmittagsimbiss, Abendessen und Getränkeversorgung angeboten. Die Mahlzeiten müssen kind- und jugendgerecht, abwechslungsreich, ausgewogen und sensorisch ansprechend sein. Die Speisen müssen täglich frisch zubereitet und nach den ernährungsphysiologischen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Kinder und Jugendliche erfolgen. Sonderkostformen nach ärztlicher Anforderung sind nach gültigen Diätrichtlinien zu erstellen. Rückmeldungen von Patienten und Personal sollen in die Speiseplangestaltung einfließen. Der Auftragnehmer übernimmt die stations- bzw. tagesklinikbezogene Lieferung sämtlicher Speisen. Die Versorgung ist aufgeteilt nach Stationen und Tagesklinik mit spezifischen Betten- bzw. Platzanzahlen und Mahlzeiten. Es sind die anerkannten Regeln der Technik, relevante DIN-Normen und Verordnungen hinsichtlich Lebensmittelsicherheit und Hygiene einzuhalten, insbesondere DIN 10508, DIN 10514, Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV), DIN 10506 und DIN 10536. Ein beispielhafter 4-Wochen-Speiseplan ist vorzulegen. Auf Anforderung wird eine Diätassistentin zur Verfügung gestellt, die online oder vor Ort beraten kann. Der Auftragnehmer übernimmt zudem die Bereitstellung der Stationsbedarfe und Zwischenmahlzeiten zu marktüblichen Preisen, die vor Belieferungsbeginn abgestimmt werden. Die Speisenproduktion für das Mittagessen erfolgt über das Cook & Chill-Verfahren. Die Auslieferung der Speisen erfolgt täglich um 11:00 Uhr kalt, die Regeneration findet in der Klinik statt. Die Belieferung erfolgt über Großgebinde. Die Kalkulations- und Abrechnungseinheit ist der Beköstigungstag (BKT). Im Vollbetrieb wird von einer Planbelegung von 14 Betten pro Station und 21 tagesklinischen Plätzen ausgegangen, was einer jährlichen Abnahmemenge von 17.995 BKT entspricht. Die Speisenerfassung und -bestellung erfolgt wöchentlich im Voraus durch das Personal des Auftraggebers. Stationsbedarf kann bis zu dreimal pro Woche bestellt werden. Die Speisen werden nach Stationen bzw. der Tagesklinik kommissioniert und geliefert. Die Anlieferung erfolgt über Lieferanteneingänge und Aufzüge bzw. Haupteingänge. Die Speisenversorgung muss auch in Havarie-Situationen sichergestellt werden, wofür ein Havariekonzept vorzulegen ist. Der Auftragnehmer muss darlegen, wie Neuzugänge mit Speisen versorgt werden können. Der angebotene Preis ist für das erste Vertragsjahr verbindlich, Preisanpassungen sind unter bestimmten Bedingungen möglich und müssen nachgewiesen werden. Der Zuschlag erfolgt auf das wirtschaftlichste Angebot, basierend auf dem Gesamtpreis über die Vertragslaufzeit. Die Rechnungsstellung erfolgt digital als PDF-Datei und muss Bestellbezug enthalten. Der Auftragnehmer muss die gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes einhalten und geeignete technische und organisatorische Maßnahmen treffen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren mit der Option auf zweimalige Verlängerung um jeweils ein Jahr.