Liquid Handler System für Pathologie Hannover

Die Klinikum Region Hannover GmbH, ein großer kommunaler Klinikverbund, sucht die Beschaffung eines automatisierten Liquid Handler Systems für ihr Institut für Pathologie. Dieses System ist für die Automatisierung der Probenbearbeitung im Bereich der Next Generation Sequencing (NGS) Technologie vorgesehen. Das Institut ist nach DAkkS akkreditiert und Mitglied im nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM), was die Bedeutung präziser und effizienter Diagnostik unterstreicht. Angesichts einer steigenden Anzahl von Proben, die mittels NGS analysiert werden müssen, ist die Einführung eines solchen Systems zur Steigerung der Effizienz und Kapazität unerlässlich. Das System soll den aktuellen Stand der Technik in Bezug auf Systemfunktionen, Wartung und Service erfüllen. Der Lieferumfang umfasst das Gerät selbst, den Transport zum Bestimmungsort in Hannover, den Aufbau sowie die Implementierung gemäß eines zu erstellenden Implementierungskonzepts. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Flexibilität des Systems, um zukünftige Methodenänderungen zu ermöglichen. Eine Reduzierung der Bearbeitungszeit von drei bis vier Tagen auf zwei Tage wird angestrebt, bei gleichzeitiger Erhöhung der parallel bearbeiteten Proben. Die Möglichkeit zur Speicherung von Laufdaten im Klinik-Intranet und ein externer Zugang für den Anbieter zur schnellen Fehlerbehebung sind ebenfalls gefordert. Das System muss die parallele Verarbeitung von bis zu vier verschiedenen Archer-Panels (VariantPlex CTL, nNGM VariantPlex v3, FusionPlex Lung v2, FusionPlex Sarcoma v2 und LiquidPlex Universal Solid Tumor) ermöglichen. Des Weiteren muss das OncoDeep-Verfahren (DNA- und RNA-Proben) auf dem System durchführbar sein. Anpassungen der Panels und die Etablierung weiterer Panels sind bei Bedarf möglich. Das System muss zudem anpassbar sein, um auf Änderungen von Qualitätsmanagement-Anforderungen oder technischen Vorgaben reagieren zu können. Ein geeigneter Abstellplatz in Form eines Kabinetts oder Tisches ist im Lieferumfang enthalten. Der Support des Betriebssystems durch den Hersteller muss für mindestens fünf Jahre garantiert sein. Schnittstellen für potenzielle LIMS-Systeme sind erwünscht oder müssen programmierbar sein. Das System muss eine einfache und intuitive Bedienung ermöglichen, mit einem übersichtlichen Bildschirm und klaren Menüführungen. Die Kommunikation, wie Drucken und Archivieren von Daten, muss reibungslos funktionieren. Fehleranzeigen, Rüstzeiten, Wartung durch Anwender und Servicepersonal, Geräuschbildung, Fehlerquote sowie Reinigung und Hygiene sind wichtige Kriterien. Die Bewertung der technischen und anwenderbezogenen Aspekte erfolgt nach einem detaillierten Kriterienkatalog, wobei Preis und Leistung jeweils 50% der Gewichtung ausmachen. Die Wartung und der Service für die ersten beiden Jahre sowie ab dem dritten Jahr sind ebenfalls Bestandteile der Ausschreibung. Optional können Verbrauchsmaterialien und Reagenzien sowie die Etablierung eines weiteren Panels angeboten werden, welche jedoch nicht in die Bewertung einfließen.