Modulares OP-System für St. Marien-Hospital Borken

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Beschaffung und Installation eines umfassenden modularen OP-Systems für die Erweiterung des Funktionstraktes eines Krankenhauses. Dies beinhaltet die Lieferung und Montage von System-Trennwänden und Vorsatzschalen, die gemäß DIN 276 ausgeführt werden und spezifische Anforderungen an Hygiene, Beständigkeit gegenüber Krankenhausmedien und Reinigungs-/Desinfektionsmitteln erfüllen müssen. Die Wände müssen eine einfache Demontage einzelner Paneele ermöglichen und über einen Installationsfreiraum verfügen. Strahlenschutzanforderungen sind durch Bleifolie zu realisieren. Die Unterkonstruktion besteht aus verzinkten Qualitätsstahlblechprofilen. Die Wandbeplankung erfolgt mit HPL-Kompaktplatten gemäß DIN EN 438 Teil 4, die eine dauerhaft antibakteriell wirksame EBC-Polymeroberfläche aufweisen und schwer entflammbar (B1) sein müssen. Die Fugen zwischen den Paneelen werden mit einem hygienisch dichtschließenden Silikon-Kederprofil verschlossen. Alle Wände erhalten eine Mineralfaserdämmung, die den schall- und feuerschutztechnischen Anforderungen entspricht. Die Deckenanschlüsse der OP-Wände werden mit lackierten Winkelprofilen ausgebildet und müssen eine revisionsfähige Integration der Decken ermöglichen. Die OP-Türen sind als Schiebe- oder Drehtüren mit 2-teiliger Zargenkonstruktion aus HPL-Formteil-Umfassungszargen auszuführen, die hygienisch in das HPL-Fertigwandsystem integrierbar sind. Bei Strahlenschutzanforderungen ist die notwendige Überlappung des Strahlenschutzes zur Türzarge zu gewährleisten. Die Türblätter bestehen aus Tischlerstäbeckenplatten mit HPL-Kompaktplattenoberfläche und sind für verschiedene Beschläge und Antriebe vorbereitet. Brandschutz- und Rauchschutznachweise sind erforderlich. Das Angebot umfasst auch ein modulares Deckensystem mit integrierter LED-Raumbeleuchtung, das als selbsttragende und revisionsfähige Zwischendecke ausgeführt wird. Die Beleuchtungsstärke im OP-Feld muss mindestens 1.000 Lux betragen. Die Medizintechnik-Funktionsmöbel sind aus HPL-Kompaktplatten mit EBC-Polymeroberfläche gefertigt und erfüllen EURO- sowie ISO-Normen. Sie umfassen Schränke, Türen, Sockel, Rückwände, Arbeitsplatten und Blenden. Die Beschaffung von Monitorarbeitsplätzen für PACS und KIS ist ebenfalls Teil der Ausschreibung, wobei die Hardware bauseits gestellt wird. Die Deckenversorgungseinheiten für Anästhesie sind als motorisch höhenverstellbare Systeme mit Mediensäulen für die Versorgung mit Strom und Gasen auszuführen.