Wärmeliefercontracting für Gebäude Am Engelgrund 4

Die Ausschreibung umfasst die Wärmeversorgung der Robert-Gerwig-Schule (RGS) in Furtwangen, wobei der Auftragnehmer (AN) ab dem 01.10.2025 die vorhandenen technischen Geräte und Installationen im Heizungsraum übernimmt. Der AN ist für die Wärmeversorgung (inklusive Warmwasser) der RGS verantwortlich, wobei zunächst die vorhandene Gasheizung genutzt wird. Der AN plant, baut und betreibt eine klimaneutrale Wärmeversorgung unter Beachtung des Energie- und Klimaschutzkonzepts Baden-Württemberg für Landesliegenschaften (EuK). Die neue Wärmeversorgungsanlage soll bis spätestens 09/2026 in Betrieb gehen und den technischen Anforderungen an den Wärmebedarf entsprechen. Im Zuge der Installation der neuen Wärmeversorgung werden alle vorhandenen Komponenten zurückgebaut und fachgerecht entsorgt. Ab dem 15.09.2026 versorgt der AN die Gebäude der RGS mit Heizwärme aus der neuen EUK-konformen Anlage. Der Vertrag läuft bis zum 30.06.2045, wobei der AN am Vertragsende für den Rückbau der technischen Anlagen und die Übergabe einer leeren Raumschale verantwortlich ist. Die Raumkonditionen für die Beheizung der Räume sind gemäß VwV Betriebsanweisung Energie aus dem Jahr 2013 verbindlich einzuhalten. Die zentral versorgten Gebäude haben eine maximale Heizlast von rund 675 kW und einen Jahreswärmeverbrauch von maximal 877.000 kWh/a. Der AN ist verpflichtet, die technische Betriebsführung der vorhandenen Heizzentrale ab Vertragsbeginn zu übernehmen und ab diesem Zeitpunkt ununterbrochen im betriebsbereiten Zustand zu halten. Der AN verpflichtet sich zur Wärmelieferung im gesamten Vertragszeitraum während der Heizperiode. Der AN verpflichtet sich zur Beschaffung sämtlicher Brennstoffe für die Wärmeerzeuger sowie zum Einkauf und zur Beschaffung sämtlicher Betriebsstoffe für die Wärmeerzeugung und Wärmeversorgung ab Lieferbeginn. Erfolgt die Inbetriebnahmen der neu zu errichtenden Anlage durch den AN nicht zum vereinbarten Zeitpunkt (15.09.2026), ist der AN bis zur Einsatzfähigkeit der neuen Wärmeerzeugungsanlage auf eigene Kosten zur ersatzweisen Beheizung verpflichtet. Bei der Errichtung der neuen Anlage ist die Möglichkeit der jederzeitigen externen Ersatzbeheizung (z.B. durch Ankoppelung eines mobilen Heizcontainers) technisch vorzusehen. Der AN übernimmt keine laufenden Vertragsverhältnisse. Der AN meldet den Stromzähler für die Wärmeversorgung auf sich selbst an und verpflichtet sich dabei ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Der AN meldet den Gaszähler für die Wärmeversorgung auf sich selbst an. Alle zur Errichtung notwendigen Genehmigungen und Nachweise müssen vom AN beantragt und beauftragt werden. Der AN ist verpflichtet, den gesamten Vertragsgegenstand (die Gebäudesubstanz, die bestehende und die neu zu errichtende Anlage) sorgfältig zu behandeln und im gebrauchsfähigem Zustand zu halten. Sämtliche Planungsleistungen für die bestehenden und die neu zu errichtenden Anlagen sind unter Beachtung der aktuell gültigen Normen und Richtlinien vom AN zu erbringen. Gebäude und Anlagen sind so zu bemessen, dass die gebietsbezogenen Emissions- und Schallschutzanforderungen (TA-Lärm) eingehalten werden. Für alle Komponenten sind ausschließlich marktgängige Produkte mit CE-Kennzeichen und Baumusterprüfung bzw. aus Serienfertigung zu verwenden. Der AN übernimmt die Instandhaltung, d.h. die Inspektion, Wartung und die Instandsetzung sowohl der bereits vorhandenen als auch der zu errichtenden Wärmeerzeugungsanlage einschließlich aller Nebenanlagen und die damit verbundenen Kosten sowie die Schornsteinfegergebühren, Gebühren der Genehmigungs- und Überwachungsbehörden sowie aller gesetzlich vorgeschriebener Messungen und Kontrollen. Der AN hat seine Anlagen selbst zu versichern. Der AN verpflichtet sich zur fachgerechten Entsorgung der beim Bau, beim Betrieb, der Instandhaltung und der Entsorgung der Anlagen anfallenden Rest- und Abfallstoffe wie Aschen, Filterstaub etc. unter Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen zur Abfallentsorgung. Dem AN obliegt die Verkehrssicherungspflicht für den Vertragsgegenstand. Der AN legt dem AG einmal jährlich bis spätestens 28.02. die Verbrauchsdaten des Vorjahres vor.