Lüftungsanlage und Entrauchungssystem für Tiefgarage der Filderhalle

Im Rahmen der Sanierung der Tiefgarage der Filderhalle Leinfelden ist die Demontage der vorhandenen Lüftungsanlagen inklusive CO-Warnanlage und die Installation einer neuen Entlüftungs- und Entrauchungsanlage erforderlich. Die Tiefgarage ist eine geschlossene Großgarage mit einer Gesamtfläche von 3.800 m², deren Fußbodenniveau weniger als 4,0 m unter der Geländeoberfläche liegt. Die Sanierung wird in zwei Bauabschnitten durchgeführt, wobei der jeweils andere Bauabschnitt für das öffentliche Parken genutzt wird. Im ersten Bauabschnitt (ca. 2.456 m²) muss die bestehende Anlage Nr. 1 in Betrieb bleiben und nach Fertigstellung eine Teilinbetriebnahme und Teilabnahme durch einen Sachverständigen erfolgen, um die Nutzung während der Sanierung des zweiten Bauabschnitts (ca. 1.335 m²) zu gewährleisten. Die Zu- und Ausfahrten werden über eine Ampel geregelt. Die Sanierung der Tiefgarage erstreckt sich über alle Gewerke im Zeitraum von September 2025 bis September 2026. Standzeiten und Unterbrechungen sind entsprechend dem Zeitplan zu berücksichtigen und einzukalkulieren. Für die Lüftung und Entrauchung der Tiefgarage wird ein Jet-Ventilationssystem auf Basis von Jet-Ventilatoren und Schachtaxialventilatoren eingesetzt. Die Axialventilatoren werden auf einem bauseitigen Betonsockel auf dem Dach der Tiefgarage installiert. Die Nachströmung der Außenluft erfolgt über bestehende Öffnungen in den Außenbauteilen. Die Steuerung der Lüftungsanlage erfolgt über eine Systemzentrale mit integrierter CO-Warnanlage bzw. über eine Zeitschaltuhr. Im Brandfall werden die einzelnen Brandmeldungen an die Systemzentrale weitergeleitet, die dann vollautomatisch das Entrauchungsszenario startet. Die Leistungen umfassen die Demontage der Altanlagen in zwei Abschnitten, einschließlich der Brandschutzklappen mit Asbestbelastung, die umfassende Vor- und Detailplanung (Montageplanung), die Erstellung von Kabelzuglisten, das Aufklemmen der bauseits verlegten Kabel einschließlich Kabelbeschriftung, Termine und Absprachen mit Behörden, die Installation der Dach- und Jetventilatoren, die Installation der CO-Melder, Warntransparente und des Schaltschranks sowie zwei Teil-Inbetriebnahmen und Sachverständigen-Abnahmen. Alle erforderlichen Nebenleistungen zum Transport und zur Montage der beschriebenen Bauteile, wie z.B. das Stellen von Hubwagen und/oder Gerüsten, sind in den Montagepreis einzukalkulieren. Die lichte Höhe über dem Fußboden beträgt maximal 3,20 m, die lichte Einfahrtshöhe ca. 2,20 m. Die Nutzung der Baustellenflächen ist mit der Bauleitung abzustimmen. Die Zufahrt und Aufstellfläche für die Feuerwehr sowie ein Schulweg entlang der Baustellenflächen sind freizuhalten. Parallel zu den Arbeiten des Gewerkes Elektro werden Bodenbelags- und Fundamentarbeiten durchgeführt, wodurch mit erhöhtem Lärmaufkommen zu rechnen ist. Entsprechende Schutzausrüstung ist erforderlich. Die Umsetzung erfolgt im laufenden Betrieb der Filderhalle.