Generalzolldirektion Zentrale Beschaffungsstelle der Bundesfinanzverwaltung
63069, Offenbach a.M.
Veröffentlicht
Angebotsfrist
12.05.25
12.06.25, 21:59
Stichwörter
Instandsetzung
Zollboote
Wartung
Schiffsreparatur
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst Instandsetzungsarbeiten an Zollbooten der 24m-Klasse, einschließlich Refits, die von Werften an der Ost- und Nordsee durchgeführt werden sollen. Es handelt sich um eine Rahmenvereinbarung mit mehreren Unternehmen, bei der Einzelaufträge im Rahmen von Miniwettbewerben vergeben werden. Die Instandsetzungsarbeiten umfassen allgemeine Arbeiten am Schiff, Arbeiten am Schiffskörper, Deckarbeiten, maschinenbauliche Arbeiten, elektrotechnische Arbeiten sowie Arbeiten an Tochter-/Schlauchbooten. Die Rahmenvereinbarung beinhaltet eine Reihe von Anforderungen und Kriterien, die von den Bietern erfüllt werden müssen, um berücksichtigt zu werden.
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Beschreibung
Die Ausschreibung beinhaltet die Durchführung von Instandsetzungsarbeiten und Refits an Zollbooten der 24m-Klasse.
Die Arbeiten umfassen das Auf- und Abslippen der Boote, das Verbringen in eine geschlossene und beheizbare Halle oder alternativ die Einzeltung des kompletten Bootes mit Beheizung und Belüftung.
Ebenfalls eingeschlossen sind Schlepperhilfe für das Ein- und Ausdocken sowie Krankapazitäten im Dock, an der Pier und in der Halle.
Die Koordination von Terminen mit BG-Verkehr, Lloyd's Register und dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist erforderlich.
Das Auslegen von Ruderhaus, Gängen, Treppen und sonstiger Räume mit Hartfaserplatten gehört ebenso zu den Aufgaben wie die Bereitstellung von Versorgungs- und Entsorgungsmöglichkeiten im Dock, an der Pier und in der Halle/Einzeltung.
Die Reinigung des kompletten Bootes außen mit Hochdruckwasser, die Reinigung von Bilgen sowie die Endreinigung des Bootes innen und außen nach Beendigung der Werftarbeiten sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung.
Die Durchführung einer Probefahrt sowie einer Trinkwasseruntersuchung mit Lieferung eines amtlichen Keimfreiheitszeugnisses sind erforderlich.
Das Verbringen der Tochterboote von und an Bord und die ordnungsgemäße Zwischenlagerung während der Werftliegezeit in einer beheizbaren Halle sind ebenfalls Teil der Leistungen.
Das Öffnen, Gasfrei machen, Befunden, Reinigen und mit neuer Dichtung wieder Dichtsetzen der Kraftstofftanks, des Fäkalientanks und des Frischwassertanks, einschließlich der Entsorgung von Reststoffen, sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung.
Polsterarbeiten (Reinigung, ggf. Erneuerung) sind durchzuführen.
Die vorzulegenden Unterlagen, wie Zeichnungen und Dokumente, Messprotokolle und Befundberichte, sind in Absprache mit der Bauaufsicht spätestens zwei Tage vor Abnahme der Instandsetzungsarbeiten vollständig auszuhändigen.
Die Ausführung sämtlicher Rohrschlosser-, Tischler-, Elektro- und Isolierarbeiten sowie Schweiß- und Lötarbeiten mit dafür zugelassenem Personal ist erforderlich.
Die Möglichkeit einer Standprobe an der Pier muss gegeben sein.
Die Zusammenarbeit mit den vom Zoll vorgegebenen Nachunternehmern und die Koordination von gemeinsamen Abläufen und Terminen sind vorzunehmen.
Eine zeitnahe Information der Bauaufsicht über eventuell entstehende Mehrkosten ist erforderlich.
Konstruktive Kapazitäten für An- und Umbauten müssen vorhanden sein.
Änderungen/Anpassungen der technischen Zeichnungen sind vorzunehmen, sofern dies für die Aktualität der Unterlagen erforderlich ist.
Die Dickenmessung der Außenhaut unter Wasser und die Erstellung eines entsprechenden Protokolls sind durchzuführen.
Ein Komplettanstrich des gesamten Schiffes, einschließlich der Aufbauten und Anbauteile, ist erforderlich.
Die Erneuerung der Zinkanoden mit Alusteg sowie der Aus- und Einbau der Ruderblätter, einschließlich der Reinigung und Untersuchung des Kokers, sind Bestandteil der Ausschreibung.
Die Durchführung aller Anstrich-, Beschichtungs- und Korrosionsschutzarbeiten sowie Decksbeschichtungsarbeiten innen und außen ist erforderlich.
Das Hochdruckstrahlen des Schiffes sowie die Erneuerung der Dopplungen für die Anoden sind durchzuführen.
Der Ab- und Anbau der Propeller, die Kontrolle des Wellenkonus, die Befundung und der Wechsel der Stevenrohrabdichtungen sind ebenfalls Teil der Leistungen.
Die Instandsetzung und/oder Erneuerung der umlaufenden Fenderung ist erforderlich.
Das Aus- und Einbringen der Ankerkette, die Reinigung mit Hochdruckwasser und die Markierung alle 10m sind durchzuführen.
Die Instandsetzungs- und Richtarbeiten von Aufbauten, Schanzkleidern, Relingskonstruktionen und Anbauteilen sind erforderlich.
Die Demontage, Montage und Instandsetzung von Deckseinrichtungen, wie Winden und Krane, sowie der Aufholanlage für das Tochterboot sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung.
Die Durchführung einer Rundlaufkontrolle der 2-Wellenanlage mit Protokoll sowie der Aus- und Einbau der Wellen, inklusive aller Reinigungsarbeiten, sind erforderlich.
Das Befunden und Erneuern der Wellenabdichtungssysteme sowie der An- und Abbau des Festpropellers sind durchzuführen.
Das Aufnehmen, Einschleifen, neu Verpacken und Einbau aller See- und Ausgussventile sowie Lenz- und Feuerlöschventile sind ebenfalls Teil der Leistungen.
Die Durchführung von Arbeiten an den Hauptmotoren, Kupplungen und Getrieben sowie die Innenbesichtigung von Druckbehältern und Druckanlagen sind erforderlich.
Wiederkehrende Kranprüfungen sowie Reinigungsarbeiten von Rohrbündel- und Plattenkühlern sind durchzuführen.
Der Aus- und Einbau von Motoren, Generatoren, Getrieben, Pumpen, Verdichtern und Kühlern sowie deren Instandsetzungen und Wartungen sind bei Bedarf durchzuführen.
Der verantwortliche Mitarbeiter für Elektroarbeiten bestätigt nach Abschluss der elektrotechnischen Arbeiten schriftlich die normgerechte Ausführung.
Die Durchführung von Isolationsmessarbeiten, Kapazitätsmessungen an den Funknotbatterien und Bordnetzbatterien sowie Arbeiten an Funk- und Navigationsanlagen sind erforderlich.
Allgemeine elektrotechnische Arbeiten sind durchzuführen, wobei die angewandten Verfahren den rechtlichen und technischen Vorschriften entsprechen müssen.
Die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) aller eingebauten Anlagen wird uneingeschränkt sichergestellt.
Bei Austausch von Bauteilen, Modifizierungen, Reparatur- oder Instandsetzungsarbeiten werden verschiedene Aspekte beachtet, wie z.B. die Beschilderung von Sicherungen, die Verwendung von Leistungsschaltern und die Ausführung der Verkabelung.
Die Durchführung von Prüfungen an ortsveränderlichen und ortsfesten Anlagen sowie Arbeiten an Automationsanlagen, Generatoren und Transformatoren sind erforderlich.
Arbeiten an Elektromotoren von Pumpen, Hebezeugen und Kompressoren sowie an Funk- und Navigationsanlagen sind ebenfalls Teil der Leistungen.
Die Durchführung von Konservierungsarbeiten, Wartungen an Bootsmotoren sowie Instandsetzungen am Rumpf (Aluminium und GFK) und am Schlauchkörper der Tochter-/Schlauchboote sind erforderlich.