Digitalisierungsplattform für kommunales Serviceportal Cottbus

Gegenstand der Ausschreibung ist die Beschaffung einer modularen, webbasierten Digitalisierungsplattform zur Erweiterung und Integration des bestehenden Serviceportals der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Die Plattform soll eine zentrale Steuerung digitaler Dienstleistungen ermöglichen und nahtlos in bestehende IT-Strukturen und Fachverfahren integriert werden. Ein wesentlicher Aspekt ist die Kompatibilität mit dem Dokumentenmanagementsystem d.velop documents, einschließlich eines Rückkanals zur nutzerfreundlichen Bedienung des Bürgerkontos. Die Plattform soll eine bidirektionale Integration in den Bus Brandenburg über die SOAP-XZuFi-Schnittstelle ermöglichen und bestehende Onlineformulare, die mit FormSolutions erstellt wurden, integrieren. Es wird eine gleichzeitige Anbindungsmöglichkeit von mehreren Formularlösungen gefordert, um Flexibilität und Zukunftssicherheit zu gewährleisten. Die Plattform soll eine automatisierte Zuordnung und Darstellung von Verwaltungsleistungen ermöglichen und die xZuFi-konforme Verwaltung von Ämtern, Mitarbeitenden und Dienstleistungen unterstützen. Die Integration in bestehende Webinfrastrukturen mittels Widget-Technologie auf cottbus.de (Wordpress) ist erforderlich, wobei das Design an das Corporate Design anpassbar sein muss. Die Plattform soll die modulare Einbindung einzelner Funktionen und Inhalte ermöglichen, um redundante Inhaltspflege zu vermeiden. Ein weiteres Ziel ist die Ermöglichung bürgernaher Online-Antragsstrecken und die Unterstützung der Barrierefreiheit gemäß BFSG und BITV. Die Plattform soll als Grundlage für interne Prozesse und externe Beteiligungsangebote dienen, wobei unabhängige Mandanten innerhalb der Installation möglich sein müssen. Ein digitales Bürgerkonto soll als sichere, bidirektionale Kommunikations- und Austauschplattform zwischen Verwaltung und Bürgern dienen. Die Plattform soll OZG-konform sein und eine mandantenfähige Struktur zur Abbildung mehrerer Bereiche/Einrichtungen aufweisen. Eine intuitive Backend-Oberfläche mit rollenbasiertem Rechtesystem und Steuerung von Zuständigkeiten, Benutzerkonten und -rechten direkt aus dem ActiveDirectory ist gefordert. Die Integration von Online-Bezahldiensten und die Authentifizierung via BundID/Unternehmenskonto (MUK) sind ebenfalls erforderlich. Die Plattform soll eine schema-basierte API für flexible Datenabfragen und Mutationen bereitstellen und eine CMIS-kompatible, bidirektionale DMS-Schnittstelle für digitale Antragsworkflows unterstützen. Die Integration in bestehende Webseiten soll modular und über JavaScript-Widgets erfolgen, unabhängig vom genutzten CMS. Die Darstellung von Mitarbeitenden, Dienstleistungen und Einrichtungen inklusive Zuständigkeiten ist erforderlich. Die Plattform soll professionell in einer ISO 27001-zertifizierten Umgebung gehostet werden und einen klimaneutralen Betrieb mit Ökostrom gewährleisten. Eine vollständige Online-Dokumentation, Video-Tutorials und Schulungspakete für verschiedene Nutzergruppen sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Die Plattform soll eine Headless API-first Architektur auf Basis einer schema-basierte API aufweisen und eine granulare Rollenkonfiguration für interne/externe Zugriffe ermöglichen.