Entlastungsdrainage für Baggergutmonodeponie Feldhofe Hamburg

Die Maßnahme umfasst die Herstellung einer Entlastungsdrainage im Böschungsfuß der Baggergutmonodeponie Feldhofe. Ziel ist die Ableitung von drückendem Sickerwasser aus der Basisdrainage über die neu zu erstellende Entlastungsdrainage. Hierfür werden zehn einzelne Drainagestränge mit einer Gesamtlänge von ca. 1.650 Metern verlegt. Diese Drainagestränge bestehen aus Teilsickerrohren da 225 PE100 SDR11 und werden mit einer Kiesschüttung von 16-32 mm abgedeckt. Zusätzlich werden ca. 450 Meter Ablaufleitungen als Vollrohre da 225 PE100 SDR11 verlegt, welche die Drainagestränge an die vorhandenen B-Schächte der Basisdrainage anschließen. Elf Spülschächte aus PE-HD Wickelrohr (DN 1200) werden bauseits gestellt und vom Auftragnehmer eingebaut. Die Rohrbettung erfolgt auf einer Ausgleichsschicht aus Drainsand und einer Kiesbettung von 2-8 mm. Die Schweißverbindungen der Rohre und Schächte müssen von einem Fachbetrieb mit entsprechender Zulassung ausgeführt werden. Die Ausführung der Arbeiten ist witterungsabhängig und kann in den Wintermonaten behindert sein. Die Rohrgrabentiefen liegen im Mittel bei ca. 1,50 m, mit einer maximalen Tiefe von bis zu 2,0 m. Die Verfüllung der Rohrgräben erfolgt mit Deponat bis zur Geländeoberkante. Die Arbeiten sind unter Beachtung der bestehenden Basisdichtung und der Drainsandschicht auszuführen. Die Qualitätssicherung und Dokumentation der erbrachten Leistungen sind gemäß den Vorgaben des Auftraggebers sicherzustellen. Die Entlastungsdrainage wird im Randbereich der Deponie, unterhalb der ersten Deponatlage, verlegt. Die Ausführung der Drainageleitungen erfolgt als Teilsickerrohre. Die Kiesfilter werden als Bettung und Abdeckung eingesetzt und sind durch ein Trenn- und Filtervlies abgedeckt. Die Schächte dienen der Wartung und Inspektion der Entlastungsdrainage. Die Ablaufleitungen verbinden die Spülschächte mit den B-Schächten der Basisdrainage. Die Kunststoffschweißarbeiten erfordern eine Fachbetriebszulassung. Die Homogenbereiche für die Bodenarbeiten sind in der Leistungsbeschreibung definiert. Stundenlohnarbeiten können anfallen und werden nach tatsächlicher Leistung abgerechnet. Die Dokumentation umfasst Bautagesberichte, Entsorgungsnachweise, Lieferscheine, Fotos, Eigenüberwachung und Aufmaße. Ein Bauleiter des Auftragnehmers muss täglich anwesend sein und an Besprechungen teilnehmen. Bieterfragen sind ausschließlich über das Frage-Antwort-Tool der E-Vergabe zu stellen.