Verwertung und Abholung von Straßenkehricht Osnabrück

Die Verwertung und Abholung von Straßenkehricht (AVV 20 03 03) ist Gegenstand dieser Ausschreibung. Der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) betreibt ein Abfallwirtschaftszentrum (AWZ), wo der Straßenkehricht des Stadtgebietes Osnabrück gesammelt und zwischengelagert wird. Die Ausschreibung sieht die Abholung von ca. 3.000 Tonnen Straßenkehricht pro Jahr durch den Auftragnehmer (AN) am AWZ vor. Die Vergabe erfolgt an den wirtschaftlichsten Bieter, wobei der Preis zu 100% als Vergabekriterium gilt. Das Vertragsverhältnis beginnt am 1. Dezember 2025 und endet nach einer Laufzeit von einem Jahr am 30. November 2026. Der Straßenkehricht besteht aus Abfällen der Straßenreinigung und kann je nach Jahreszeit Straßen- und Reifenabrieb, Laub und Streumittel des Winterdienstes enthalten. Eine mobile Aufbereitung des Kehrichts vor Ort ist ausgeschlossen. Die Abholung hat ganzjährig am AWZ in Osnabrück zu erfolgen. Die Verladung erfolgt durch den OSB mittels Radlader, wobei die Beladehöhe bis zu 4 Meter beträgt. Als Transportmittel können Sattelzüge oder Walking-Floor-Fahrzeuge genutzt werden. Die durchschnittliche Verladung pro Abholung beträgt ca. 24 Tonnen bei einer Verladezeit von 15 bis 20 Minuten. Die Anmeldung zur Abholung erfolgt wöchentlich bis donnerstags per Fax, Telefon oder E-Mail, die Abholung hat in der darauffolgenden Woche zu erfolgen. Die Abholzeiten am AWZ sind montags bis freitags von 08:00 bis 15:00 Uhr, abweichende Zeiten bedürfen der Rücksprache. Die Verwiegung des Straßenkehrichts erfolgt auf der geeichten Waage des AWZ in Tonnen, welche die Grundlage der Abrechnung bildet. Dem AN ist es freigestellt, eine eigene Verwiegung auf eigene Kosten vorzunehmen. Containergestellung ist nur bei sofortiger Abfuhr möglich, eine dauerhafte Gestellung ist nicht vorgesehen. Der Netto-Einzelpreis je Tonne ist im beigefügten Preisblatt anzugeben, wobei alle Nebenkosten einzukalkulieren sind. Eine Preisanpassung innerhalb der Vertragslaufzeit ist nicht vorgesehen. Der AN muss als Entsorgungsfachbetrieb nach EfbV oder gleichwertig zertifiziert sein und das aktuelle Zertifikat mit allen Anlagen, die die notwendigen Abfallschlüssel für Straßenkehricht aufführen, dem Angebot beifügen. Werden Verwertung, Entsorgung oder Transport an Dritte weitergegeben, müssen diese ebenfalls die erforderlichen Genehmigungen nachweisen. Die Verwertungsanlage(n) und der Spediteur/das Transportunternehmen müssen entsprechende Nachweise beilegen. Bei ausländischen Anlagen ist ein vergleichbarer Standard nachzuweisen. Der Verwertungsstatus der Anlage ist anzugeben, wobei stoffliche Verwertung Vorrang vor energetischer Verwertung hat. Ein Wechsel der Verwertungsanlage(n) bedarf der vorherigen Abstimmung und schriftlichen Freigabe durch den OSB. Auf Verlangen ist eine lückenlose Dokumentation der Abholungen und Weitergabe vorzulegen. Der AN bestätigt mit Angebotsabgabe die Sicherstellung der Abholung der Menge Kehricht über den genannten Vertragszeitraum. Mit der Übernahme des Kehrichts gehen Eigentum, Gefahr und Verantwortung für Ladungssicherung, Zwischenlagerung und Verwertung auf den AN über. Der AN stellt den OSB von allen Ansprüchen frei, die sich aus Pflichtverletzungen ergeben. Nebenangebote sind für diese Ausschreibung nicht zugelassen.