Webportal-Entwicklung für Teichbewirtschaftung in der Oberlausitz

Gegenstand der Ausschreibung ist die Entwicklung und technische Umsetzung eines Webportals als Teilprojekt im Rahmen des Gesamtprojekts „Management des Wasserdargebotes im Kontext der Teichbewirtschaftung in der Oberlausitz unter Berücksichtigung des Strukturwandels“. Das Webportal soll die bisherige analoge Datenerfassung und Kommunikation zwischen Teichwirten (TW) und Behörden digitalisieren und optimieren. Es soll eine Plattform für die kurzfristige Abstimmung des wöchentlichen Wasserbedarfs und der Wasserabgabe aus den Teichen geschaffen werden. Das Projekt ist in vier Teilprojekte untergliedert, wobei dieses Teilprojekt 3 die Erstellung des Webportals umfasst. Das Webportal soll eine Schnittstelle zur bestehenden PostgreSQL-Datenbank (Teich-DB) aufweisen, die im ersten Teilprojekt entwickelt wurde. Diese Schnittstelle soll lesend auf Stammdaten und Bewirtschaftungsdaten zugreifen und die Aktualisierung dieser Daten durch die TW ermöglichen. Änderungen an den Daten durch die TW sollen zunächst im Webportal sichtbar gemacht und nach einer Plausibilitätsprüfung durch die Landestalsperrenverwaltung (LTV) in die Teich-DB übernommen werden. Das Webportal muss eine Nutzerregistrierung mit objektbezogener Berechtigung vorsehen, sodass jede TW nur auf ihre eigenen Teichdaten zugreifen kann. Die Darstellung der Daten soll sowohl tabellarisch als auch kartografisch erfolgen. Die tabellarische Darstellung soll eine übersichtliche Anzeige von Teichgruppen und einzelnen Teichen mit deren Bewirtschaftungszuständen ermöglichen, wobei Funktionen ähnlich denen in Excel (Kopieren, Einfügen, Autovervollständigung, Filtern) integriert sein sollen. Die kartografische Darstellung soll die Teiche, Gewässer und weitere Geodaten visualisieren und eine Interaktion mit den Daten ermöglichen, beispielsweise durch das Anzeigen von Informationen bei Klick auf einen Teich. Es sind zwei Varianten für die Kartenintegration vorgesehen: eine direkte Integration in das Webportal oder die Verlinkung zur bestehenden LTV-Plattform. Das Webportal muss responsive sein, d.h. auf mobilen Endgeräten gut darstellbar sein, und das Corporate Design Sachsens berücksichtigen. Benachrichtigungsfunktionen per E-Mail sind vorgesehen, um die TW über die Abfrage von Bewirtschaftungsdaten oder Änderungen zu informieren. Die technische Umsetzung soll nach Möglichkeit auf vorhandenen Standardlösungen basieren. Die Dokumentation des Projekts sowie ein Handbuch für das Webportal sind ebenfalls Teil der Leistung. Regelmäßige Projektberatungen und eine Abschlussbesprechung sind vorgesehen, um den Projektfortschritt zu steuern und abzustimmen.