Gerätewagen Logistik 2 für Feuerwehr Mandelsloh

Die Stadt Neustadt am Rübenberge beabsichtigt die Beschaffung eines Gerätewagens Logistik 2 (GW-L 2) für die Ortsfeuerwehr Mandelsloh. Die Ausschreibung ist in zwei Lose aufgeteilt. Los 1 betrifft die Lieferung eines Feuerwehrfahrgestells, das für eine Besatzung von 1/5 ausgelegt ist und die Aufnahme eines spezifischen Aufbaus für einen GW-L 2 ermöglicht. Das Fahrgestell muss den neuesten produzierten Modellreihen entsprechen und bestimmte Abmessungen sowie technische Spezifikationen erfüllen, darunter ein zulässiges Gesamtgewicht von 18.000 kg, einen Dieselmotor mit mindestens 240 kW Leistung, ein automatisiertes Schaltgetriebe mit Geländeuntersetzung und eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Des Weiteren sind Allradantrieb mit Differenzialsperren, verstärkte Federung, ein 2-Kreis-Druckluftbremssystem mit ABS, ASR und ESP sowie eine elektrische Anlage mit 24 Volt Netzspannung und einer Drehstromlichtmaschine von mindestens 3.000 W gefordert. Das Fahrerhaus muss kippbar sein und über luftgefederte Sitze, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber sowie elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel verfügen. Spezielle Ausstattungen wie ein Rampenspiegel, Anfahr-Spiegel, Sonnenblenden, eine Heizung mit Defrostergebläse und ein zweistufiger Scheibenwischer mit Intervallfunktion sind ebenfalls erforderlich. Das Fahrgestell muss zudem mit einem Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung versehen sein und eine Wasserdurchfahrtsfähigkeit von mindestens 900 mm aufweisen. Die Farbgebung sieht eine Außenlackierung in Feuerrot (RAL 3000), silberne Felgen, einen dunklen Rahmen und Stoßstangen sowie Kotflügel in Reinweiß (RAL 9010) vor. Los 2 umfasst die Lieferung und Montage des Fahrzeugaufbaus, der als Plane-Spriegel-Aufbau ohne Geräteraum ausgeführt wird. Die Ladefläche muss bestimmte Maße aufweisen, mit einer Länge von 4.700 mm bis 4.900 mm, einer Breite von 2.400 mm bis 2.600 mm und einer Höhe von 2.100 mm bis 2.300 mm. Die Ladebordwand soll eine Höhe von 750 mm bis 850 mm haben. Der Aufbau muss aus Metall gefertigt sein, mit einem Boden aus rostfreiem Material, das die maximale Beladung aushält. Stahlbauteile sind zulässig, müssen aber allseitig mit Korrosionsschutz grundiert sein. Die Verwindungssteifigkeit muss in allen Betriebssituationen gewährleistet sein. Die Stirnwand muss der formschlüssigen Ladungssicherung standhalten und eine Höhe von mindestens 1.800 mm aufweisen. Die Seitenwände sollen aus Aluminiumprofilen gefertigt und abklappbar sein, mit Mittelrungen als Schieberungen. Das Verdeckgestell muss stabil ausgeführt sein und drei Reihen Holz-Einsteckbretter aufnehmen können. Die Seitenplanen sind als Schiebeplanen konzipiert, die nach vorne und hinten zu öffnen sind. Das Dach muss starr und lichtdurchlässig sein. Ein Vertikallift mit einer Tragfähigkeit von 2.000 kg ist zu installieren, alternativ kann eine Ladebordwand angeboten werden. Optional sind eine Absturzsicherung und ein hochgesetztes Bedienteil für den Vertikallift möglich. Weiterhin sind zwei Traversenkästen mit Mindestmaßen von 600 x 600 x 600 mm unter dem Aufbau zu montieren. Der Aufbau muss Aufnahmemöglichkeiten für Faltleitkegel, Euro-Blitz-Leuchten, Falt-Warndreiecke und eine Multifunktionsleiter bieten. Eine akustische und optische Warnung ist bei geöffneter Ladebordwand und beabsichtigtem Fahrbetrieb vorgesehen. Ein elektropneumatisch ausfahrbarer Lichtmast mit vier LED-Leuchten (zwei für Nah-, zwei für Fernbereich) ist ebenfalls Teil der Ausstattung. Die Farbgebung des Aufbaus und der Planen ist in Feuerrot (RAL 3000) vorgesehen. Die Beklebung umfasst seitlich und hinten Konturmarkierungen in Reinweiß (RAL 9010) und Leuchtgelb (RAL 1026) sowie eine Heckwarnbeklebung im Grätenmuster. Der Innenraum der Ladefläche muss mit Zurrbügeln, Zurrschienen, Schnellspannern, Bodensicherungsleisten und Dachsicherungsleisten ausgestattet sein. Eine Regalanlage für Euroboxen, eine Gegensprechanlage zwischen Fahrerhaus und Laderaum, Helm-Halterungen, Griffstangen, LED-Beleuchtung im Mannschaftsraum, ein Konsolenkasten und eine Leselampe sind ebenfalls gefordert. Die Beleuchtung umfasst LED-Lichtbänder im Laderaum, Umfeldbeleuchtung seitlich und heckseitig sowie Frontscheinwerfer am Fahrerhaus. Zur Eigenabsicherung sind eine MARTIN-HORN-Anlage, Rundum-Kennleuchten und Frontblitzer in LED-Technik sowie eine Heckkonsole mit Warnblitzern vorgesehen. Im Bereich Elektronik ist die Lieferung und Montage einer RETTBOX AIR mit Ladegerät und Startsperre sowie ein Funkeinbau mit Digitalfunkantenne und Anschluss eines Digitalfunkgerätes gefordert. Die Montage von Ladehalterungen für Handscheinwerfer und Funkgeräte sowie eine Konsole für feuerwehrtechnische Bedienelemente sind ebenfalls Bestandteil der Leistung. Die Garantiezeit für Aufbau und Ausstattung beträgt mindestens 24 Monate, ebenso die Garantie gegen Korrosion.