Betrieb Rettungshubschrauber Christoph 53 Mannheim

Die zu vergebende Leistung beinhaltet die Gestellung eines geeigneten Rettungshubschraubers sowie der erforderlichen medizinisch-technischen Ausstattung für den Betrieb des RTH Christoph 53 am Standort CityAirport Mannheim. Die Einsatzzeiten sind montags bis freitags von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr und samstags, sonntags und feiertags von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Weiterhin umfasst die Leistung die Gestellung der für den Betrieb des RTH erforderlichen und geeigneten Hubschrauberführer, Notärzte und HEMS-TC. Es sollen sowohl Primär- als auch Sekundäreinsätze durchgeführt werden. Der regelmäßige Einsatzradius des RTH bestimmt sich in der Primärrettung durch einen Kreis mit einem Radius von 20 Flugminuten um den Standort Mannheim. Der RTH wird darüber hinaus auch bei Bedarf für Sekundäreinsätze und Intensivtransporte eingesetzt. Der Auftragnehmer muss jederzeit über ausreichend qualifiziertes Personal verfügen, um die Vorhaltezeiten und Einsatzarten abzudecken. Die Flugbesatzung besteht aus Pilot, Notarzt und HEMS-TC. Alle eingesetzten Personen müssen über die notwendigen Kompetenzen verfügen und die deutsche Sprache beherrschen. Der Hubschrauber muss in Deutschland für die Personenbeförderung nach Sichtflugregeln zugelassen sein. Es wird ein Hubschraubermuster vom Typ H 140 oder H 145 oder ein gleichwertiges Muster gefordert. Das Luftfahrzeug muss für Flugverfahren der Kategorie A zugelassen sein und in Übereinstimmung mit der Flugleistungsklasse 1 betrieben werden können. Der RTH muss bestimmte Kriterien erfüllen, wie z.B. die Zertifizierung gemäß EASA-CS-27 bzw. CS-29, die Zulassung für Flugverfahren nach Kategorie A, und die Fähigkeit, mindestens fünf Personen, Ausrüstung und medizinisch-technische Ausstattung zu transportieren. Er muss innerhalb von 2 Minuten nach Anforderung starten können und mindestens 1,5 Stunden mit einer Reisegeschwindigkeit von mindestens 200 km/h fliegen können. Der RTH muss über ein Kufenlandegestell verfügen und eine ausreichende Bodenfreiheit gewährleisten. Der Patientenraum muss Transportmöglichkeiten für mindestens eine liegend zu transportierende Person bieten und so gestaltet sein, dass die Behandlung während des Fluges möglich ist. Die Ausstattung muss die Versorgung aller Notfallpatienten ermöglichen und die Mindestausstattung nach DIN EN 13718-1 und DIN EN 13718-2 einhalten. Es sind zusätzliche Ausrüstungsgegenstände wie Notfall-Arztkoffer, externes Herzschrittmacher, Notentbindungsbesteck, System zur intraossären Punktion, Notfallsonographie-Gerät und Videolaryngoskop vorzuhalten. Es sind mindestens die Medikamente, die in den Grundsätzen zur landesweit einheitlichen Mindestausstattung von Rettungswagen und notarztbesetzten Rettungsmitteln in Baden-Württemberg genannt sind, mitzuführen. Der Auftragnehmer ist für die Wartung, Instandhaltung und Instandsetzung des RTH und der medizinisch-technischen Ausstattung verantwortlich. Bei Ausfällen muss ein Rettungshubschrauber gleichen Musters und mit identischer Ausstattung bereitgestellt werden.