Verwertungs- und Entsorgungsleistungen für Neubau Leitstelle Anhalt-Bitterfeld

Die Ausschreibung umfasst die Verwertung und Entsorgung von Aushubmaterial, das beim Neubau einer integrierten Leitstelle in Bitterfeld-Wolfen anfällt. Der Neubau erfolgt auf dem Gelände einer bestehenden Leitstelle, weshalb die Verkehrswege freizuhalten sind und die Bautätigkeiten nur in zugewiesenen Flächen stattfinden dürfen. Der Auftragnehmer muss an Bauberatungen teilnehmen und Bautageberichte erstellen. Die zu entsorgenden Materialien werden gemäß AVV unter der Nummer 170504 geführt, wobei gefährliche Stoffe (PCDD/PCDF) enthalten sind, die jedoch die Grenzwerte der "EU-POP-VO" und der Deponieverordnung einhalten. Die Schadstoffgehalte liegen unter 5.000 ng/kg TS, was eine Deponierung gemäß DK 1 ermöglicht. Das Handling muss staubfrei erfolgen, um die Inkorporierung von Schadstoffen zu vermeiden. Die Leistungen umfassen das Aufnehmen und Entsorgen von Abdeckungen der Haufwerke, das getrennte Aufnehmen und Laden des Bodenaushubmaterials entsprechend der Beprobungsergebnisse, den Transport des Materials zu den Entsorgungsanlagen sowie die Entsorgung des Bodens der Deponieklassen DKI und DKII. Mengennachweise sind über Wiegescheine zu erbringen. Alle Kosten, einschließlich Nebenkosten wie Annahmegebühren und Verwiegung, sind in den Angebotspreisen zu berücksichtigen. Die fachliche Grundlage bildet die Dokumentation "Auswertung der Analysenbefunde MP2 + MP 6 für je Haufwerke HW 1-3 vom 27.01.2025". Die Einstufung des Bodenaushubes erfolgt unter CODE 10 01 01 gemäß "EU-Abfallverzeichnis". Als Bedingung für die Leistungsdurchführung gilt die Zertifizierung als in Deutschland bzw. Europa zugelassener Entsorgungsfachbetrieb.