Wertstofftonnen-Entsorgung und Abfallsammlung Braunschweig

Die Stadt Braunschweig beabsichtigt die Vergabe von Entsorgungsdienstleistungen für Wertstofftonnen, die die Sammlung und den Transport von Leichtverpackungen (LVP) und stoffgleichen Nichtverpackungen (sNVP) umfassen. Die Dienstleistungen beinhalten den Betrieb einer Übernahmestelle, die Gestellung und Bewirtschaftung von Wertstofftonnen sowie deren Änderungsdienst. Des Weiteren sind der Nachtransport, die Verwiegung und die Sortierung sowie die Entsorgung der gesammelten Materialien Teil des Leistungsumfangs. Die Leistung wird in zwei Lose aufgeteilt: Los 1 deckt die Abfallabfuhr, den Betrieb der Übernahmestelle und die Behältergestellung ab. Los 2 umfasst den Nachtransport, die Verwiegung und die Entsorgung. Eine Alternativposition, die beide Lose kombiniert, wird ebenfalls ausgeschrieben. Die Leistungserbringung ist für einen Zeitraum von drei Jahren ab dem 01.01.2026 vorgesehen. Die Stadt Braunschweig ist gemäß einer Abstimmungsvereinbarung mit den Dualen Systemen für die Entsorgung von etwa 18,8% der Einwohner zuständig. Das Entsorgungsgebiet umfasst rund 48.000 Einwohner. Die Abfuhr der Wertstofftonnen erfolgt grundsätzlich vierwöchentlich, wobei 1.100-Liter-Behälter teilweise auch zweiwöchentlich geleert werden müssen. Die Behälter sind vom Auftragnehmer zu stellen und müssen den DIN EN 840 Normen entsprechen. Die Fahrzeuge müssen geräuscharm sein und mindestens der EURO VI Norm entsprechen, mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen wie Rückfahrwarnung und Abbiegeassistent. Die Abfuhrzeiten sind werktags zwischen 7:00 und 20:00 Uhr angesetzt. Die Verwiegung der angelieferten Mengen muss auf einer amtlich geeichten Waage erfolgen und dient als Abrechnungsgrundlage. Die Behälterbewirtschaftung beinhaltet Wartung, Reparatur und Ersatzgestellung. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die Abfälle so zu erfassen und zu transportieren, dass die Sortierfähigkeit nicht beeinträchtigt wird. Die Sortierung muss die Abfallhierarchie gemäß KrWG und die Standards des VerpackG berücksichtigen. Die Entsorgung muss ebenfalls die Abfallhierarchie und die Vorgaben des VerpackG beachten. Die Abrechnung erfolgt quartalsweise auf Basis der geleerten Behälter und der Wiegedaten. Die Zuschlagskriterien basieren auf dem wirtschaftlichsten Angebot, das sich aus dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ergibt, wobei die Jahreskosten für jedes Los und die Alternativposition bewertet werden.