Breitbandausbau Gigabitnetz Gemeinde Mamming

Gegenstand des Auswahlverfahrens ist die Vergabe einer Dienstleistungskonzession zum Aufbau und Betrieb eines Gigabit-Netzes in Mamming. Der Netzbetreiber muss nach dem Aus- bzw. Aufbau in den Erschließungsgebieten allen Adressen bzw. Endnutzern zuverlässig Bandbreiten von einem Gigabit/s symmetrisch (Zielbandbreite) bereitstellen. Die Zielbandbreite gilt als erreicht, wenn sie am Abschlusspunkt der Linientechnik im Gebäude verfügbar ist. Falls keine Gestattungserklärung des Grundstückseigentümers vorliegt, gilt die Zielbandbreite als erreicht, wenn der Anschluss mit einem Leerrohr vorbereitet ist ("homes passed"). Dies gilt auch für noch nicht ermittelbare Grundstückseigentümer bzw. Endnutzer (z.B. Neubaugebiete, Baulücken). Teilgebiete im Ausbaugebiet mit vorhandener gigabitfähiger Versorgung sind nicht bekannt, ebenso wenig wie geplante eigenwirtschaftliche Ausbaumaßnahmen. Die auszubauenden Adressen sind in einer Adressliste aufgeführt. Die Errichtung und der Betrieb des Gigabit-Netzes müssen die Inhalte und Vorgaben der Gigabitrichtlinie des Bundes und der Gigabit-Rahmenregelung berücksichtigen, insbesondere die zugehörigen besonderen Nebenbestimmungen (BNBest-Breitband), das Materialkonzept und Vorgaben für die Dimensionierung passiver Infrastruktur. Vorhandene Infrastruktur im Erschließungsgebiet umfasst Leerrohre im Bereich Tannenstraße (ca. 600m), Schwaigener Straße (ca. 450m) und Gottfriedinger Straße (ca. 550m), die sich im Eigentum der Gemeinde befinden. Jeder teilnehmende Netzbetreiber mit eigener passiver Infrastruktur muss bestätigen, dass er die Daten der Bundesnetzagentur zur Verfügung gestellt hat und bereit ist, diese anderen Netzbetreibern zur Verfügung zu stellen. Zudem sind Tiefbaumaßnahmen (Deckenerneuerung Gottfriedinger Str. / Hauptstr.) geplant, die bei Ausbaumaßnahmen zu berücksichtigen sind. Der Netzbetreiber muss einen offenen, diskriminierungsfreien Netzzugang auf Vorleistungsebene für andere Netz- und Diensteanbieter gewährleisten. Die geförderte Breitbandinfrastruktur muss eine tatsächliche und vollständige Entbündelung im Sinne der EU-Leitlinien erlauben und alle verschiedenen Arten von Netzzugängen bieten, die Betreiber nachfragen könnten. Neue passive Infrastrukturelemente müssen ohne zeitliche Beschränkung zugänglich sein.