Räumung und Verwertung einer Klärschlammvererdungsanlage in Heringen

Die Ausschreibung beinhaltet die vollständige Räumung und Verwertung des Klärschlamms aus Beet 1 der Klärschlammvererdungsanlage (KSV) Heringen. Zunächst ist die Baustelle einzurichten, inklusive des Herbeibringens und Aufstellens der benötigten Geräte und Werkzeuge. Bei Bedarf sind Zufahrtswege zur Baustelle anzulegen und zu befestigen. Der Zustand der Straßenoberfläche, Zäune und Mauern ist vor Baubeginn festzuhalten. Ein Einbindegraben für die Kunststoffdichtungsbahnen ist auszuheben und nach Dammschließung wiederherzustellen. Vorhandene Kunststoffdichtungsbahnen sind fachgerecht einzuschneiden und zu entsorgen, anschließend ist eine neue Bahn zu verlegen und dicht zu verschweißen. Der Erddamm des Beetes ist an einer Stelle zu öffnen und nach der Räumung wieder fachgerecht zu schließen, inklusive der Einbindung der Kunststoffdichtungsbahn und Begrünung der Dammböschung. Baggermatratzen sind für die Beeträumung zu verlegen, umzusetzen, vorzuhalten und nach der Räumung wieder aufzunehmen. Der Klärschlamm ist über die hergestellte Zufahrt zu lösen und in Transportfahrzeuge zu laden, wobei eine maximale Höhenabweichung der verbleibenden Substratschicht einzuhalten ist. Eine ausreichende Menge rhizomreichen Materials ist zur Seite zu legen und später beim Abziehen des Beetes zu verteilen. Das vorhandene Beetsubstrat ist nach Angaben des Auftraggebers aufzulockern, wobei eine Vermischung der Schichten zu vermeiden ist. Das zur Seite gelegte rhizomreiche Material ist auf der geräumten Fläche höhengerecht zu verteilen. Vorhandene Notausstiege sind zu demontieren und zu entsorgen, anschließend sind neue Notausstiege zu liefern und einzubauen. Unterhalb der Beschickungseinrichtungen sind Folienstreifen als Prallschutz anzuschweißen. Spülzugänge sind vollflächig mit Kunststoffdichtungsbahnen zu überschweißen. Die Wiederinbetriebnahme des geräumten Beetes ist durch einen erfahrenen Anlagenbetreuer sicherzustellen, inklusive der Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Verteilung des Nassschlamms und ggf. Einleitung erforderlicher Maßnahmen zur Förderung des Schilfaustriebs. Der Klärschlamm ist in flüssigkeitsdichten Transportfahrzeugen zur Entsorgungsanlage zu transportieren und thermisch zu entsorgen, wobei Wiegescheine als Abrechnungsgrundlage dienen.