Technische Gasversorgung für Laborgebäude der CAU Kiel

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und Installation von technischen Gasen für den Neubau des CeTEB (vorerst FU-Bau) der CAU. Es beinhaltet die Errichtung einer zentralen Reinstgasversorgung mit Kohlendioxid und Stickstoff in der Qualität 5.0 (99,999%) über Flaschenbündel. Die Installation erfolgt mit spezialgereinigten Kupferrohren, die werkseitig verschlossen geliefert und bis zur Montage vor Kontamination geschützt werden müssen. Die Rohrverbindungen werden im Hartlötverfahren unter Vakuumbedingungen hergestellt, um die Reinheit der Reinstgasleitungen zu gewährleisten. Es werden ausschließlich geprüfte Doppel-Klemmring-Verschraubungen verwendet. Die Druckluftanlage wird als eigenständiges Leitungssystem neu errichtet und ist für einen Systemdruck von 10 bar auszulegen. Die Qualität der gelieferten Druckluft muss der DIN ISO 8573-1 entsprechen, Klasse 1–4–1 (Partikelklasse 1, Feuchteklasse 4, Ölklasse 1). Die zentrale Druckluftversorgung erfolgt über zwei redundante ölfreie Schraubenkompressoren mit optionaler integrierter Wärmerückgewinnung. Die verdichtete Luft wird von den Kompressoren zunächst in einen Öl-/Wasserabscheider geleitet und anschließend durch Hochleistungsfilter, Aktivkohleadsorber sowie Feinfilter und Staubfilter geführt. Die Medienführung erstreckt sich über die Geschosse EG bis 3. OG und erfolgt geschossweise in die Laborbereiche Nord und Süd. Die Installation umfasst auch die Lieferung und Montage von Druckluftbehältern, Öl/Wassertrennern, Filtern und einer Wärmerückgewinnungsanlage. Die Reinstgasleitungen sind entsprechend den Anforderungen an die Gasqualität 5.0 auszuführen. Die Druckluftanlage wird als eigenständiges Leitungssystem neu errichtet. Die gesamte Druckluftversorgung ist für einen Systemdruck von 10 bar auszulegen. Die Qualität der gelieferten Druckluft muss der DIN ISO 8573-1 entsprechen, Klasse 1–4–1 (Partikelklasse 1, Feuchteklasse 4, Ölklasse 1), d.h. ölfrei, trocken und partikelfrei. Der Übergabepunkt Labor für alle Gase inkl. Druckluft liegt bei 280 cm UK Absperrventil über OKFFB. Die Rohrverbindungen werden im Hartlötverfahren unter Vakuumbedingungen hergestellt, um eine Kontamination der Reinstgasleitungen zu vermeiden. Die eingesetzten spezialgereinigten Kupferrohre müssen vor der Installation sorgfältig auf Partikelfreiheit geprüft und gemäß den Vorgaben für den Einsatz in Reinstgasanlagen gereinigt und verpackt sein. Die eingesetzten Fittings müssen aus gleichwertigem Material bestehen und für das verwendete Hartlötverfahren geeignet sein. Die Lötarbeiten dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal mit Erfahrung in der Verarbeitung von spezialgereinigtem Kupfer durchgeführt werden. Die zentrale Versorgung der Reinstgasinstallationen erfolgt über zwei vollständig redundante, automatisch umschaltbare Flaschenstationen (jeweils 2 × 12-Flaschenbündel) im Außenbereich des Erdgeschosses. Die Versorgungsleitungen werden vom Erdgeschoss vertikal in das Untergeschoss geführt und dort in die vorhandenen Installationsschächte eingebunden. Die steigstranggeführte Hauptverteilung erfolgt über alle Geschossebenen (EG bis 3. OG) in die jeweiligen Laborflügel Nord und Süd. Die Verteilung endet jeweils an den lokalen Absperrorganen an den Labormöbeln mit der Übergabe an die Laborinstallation. Die Rohrführung berücksichtigt die Anforderungen an Zugänglichkeit, Wartbarkeit und Dichtheit und erfolgt in Deckenbereichen, Versorgungskanälen oder Installationsschächten. Die verdichtete Luft wird von den Kompressoren zunächst in einen Öl-/Wasserabscheider geleitet, der die im Kondensat enthaltenen Rückstände gemäß den Vorgaben der Abwasserverordnung sicher trennt. Die Kondensatbehandlung erfolgt gemäß den Anforderungen an eine umweltgerechte Entsorgung. Die Druckluft wird anschließend von den Kompressoren getrennt zu jeweils einer Aufbereitungseinheit, bestehend aus einem Hochleistungsfilter, einem Aktivkohleadsorber sowie einem Feinfilter und Staubfilter geführt. Nach der Reinigung werden die Ströme zusammengeführt und in zwei parallel geschaltete Druckluftspeicherbehälter eingespeist, um eine konstante Druckversorgung und Pufferung sicherzustellen.