Natursteinmauer-Sanierung am Schloss Hardenberg

Die Ausschreibung umfasst die denkmalgerechte Sanierung der Bruchsteinmauer und die Rekonstruktion von zwei Torpfeilern am Schloss Hardenberg in Velbert. Die Bruchsteinmauer, die den Wirtschaftshof einfriedet, ist etwa 110 m lang und bis zu 2,7 m hoch. Die Arbeiten umfassen die Baustelleneinrichtung, den Bestandschutz, die Reinigung der Mauer von Bewuchs, die Sicherung loser Steine und die Ergänzung von Fehlstellen. Ein wesentlicher Aspekt ist der Schutz der ökologischen Flora und Fauna, insbesondere Mauerfarne und Moose. Die Reinigung der Oberflächen erfolgt unter Berücksichtigung des Bewuchses, wobei zusammenhängende Flächen nicht schadensrelevanten Bewuchses ausgespart werden. Die Mauerkronenabdeckung wird saniert, wobei die Abdeckplatten versetzt und verfugt werden und die Mörtelabdeckung im westlichen Abschnitt erneuert wird. Gelöste Bruchsteine werden wieder in das Mauerwerk eingebunden, und Fehlstellen werden durch Zwickel und Mörtel geschlossen, um den Wassereintrag zu reduzieren. Die Verfugung erfolgt nicht vollflächig, sondern zielt auf das Verfüllen größerer Fugen ab. Die Rekonstruktion der Torpfeiler an der nordöstlichen Ecke ist ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Die Arbeiten erfordern eine denkmalgerechte Umsetzung und die Einhaltung ökologischer Aspekte. Die Ausschreibung beinhaltet auch die Erstellung von Werkplänen, die Bemusterung von Materialien und Verfahren sowie die Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen. Die Baustelleneinrichtung muss Rücksicht auf Besucher und den laufenden Betrieb der Parkanlage nehmen. Die Bieter müssen die besonderen Vertragsbedingungen und zusätzlichen technischen Vertragsbestimmungen des Auftraggebers berücksichtigen. Die Bauteilbennennungen der Ausführungsunterlagen sind einzuhalten und zur Abrechnung vorzulegen. Wöchentliche Baubesprechungen und Bautagesberichte sind erforderlich. Die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen (WTA) und die VOB/B sind ebenfalls einzuhalten.