Stromlieferung für Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2026

Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge beabsichtigt die Beschaffung von elektrischer Energie für das Lieferjahr 2026. Die Ausschreibung erfolgt als offenes Verfahren nach GWB und VgV. Das insgesamt zu liefernde Volumen beläuft sich auf circa 2,69 GWh pro Jahr. Die Belieferung der verschiedenen Lieferstellen des Landkreises soll frei Haus erfolgen, was die Übernahme der Netznutzungsabrechnung durch den Auftragnehmer einschließt. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Lieferstellen und deren Lastgängen sind den beigefügten Anlagen zu entnehmen. Minder- und Mehrmengen sind innerhalb eines Toleranzbandes von 90% bis 110% der voraussichtlichen Jahresmenge zu liefern und zu vergüten. Die vertragliche Grundlage bildet ein beigefügter Stromliefervertrag. Eine Aufteilung der Leistung in Lose ist nicht vorgesehen. Bei Vertragsabschluss werden zunächst keine spezifischen Anforderungen an die Herkunft des Stroms gestellt. Es besteht jedoch die Option, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Umstellung auf Grünstrom für einzelne Lieferstellen erfolgen kann. In diesem Fall verpflichtet sich der Auftragnehmer, die Eindeckung und Entwertung von Herkunftsnachweisen für Strom aus erneuerbaren Energien anzubieten, wobei die Mehrkosten separat zu vereinbaren sind. Die Berechnung der Energiepreise orientiert sich an den Baseload- und Peakload-Terminmarktpreisen für das Lieferjahr 2026, basierend auf einer spezifischen Preisformel, bei der der Bieter Faktoren wie den Basefaktor X1, den Peakfaktor Y1 und die Preiskonstanten K1 anzugeben hat. Die Preisfixierung für das Lieferjahr 2026 ist für zwei Handelstage im Herbst 2025 vorgesehen. Der Energiepreis versteht sich zuzüglich weiterer Preisbestandteile wie Netznutzung, Messstellenbetrieb, Konzessionsabgabe, Umlagen, Stromsteuer und Umsatzsteuer. Alle genannten Preiskomponenten sind in der jeweils gültigen Höhe während des Lieferjahres zu berücksichtigen. Kommunalrabatte bei der Netznutzung sind vollständig an den Auftraggeber weiterzugeben. Bei nicht deutschen Bietern werden Mehrwertsteuer und Energiesteuer vom Auftraggeber an das zuständige Finanzamt abgeführt. Die Ausschreibung ist europaweit.