Neubau eines Entlastungssammlers in Wuppertal

Die Ausschreibung beinhaltet die Verlängerung des Entlastungssammlers Wupper (ESW) im 2. Bauabschnitt, welcher den Bau eines ca. 500 m langen Kanalabschnitts DN 2000 in geschlossener Bauweise beinhaltet. Dies umfasst den Rohrvortrieb mit einer Vollschnittmaschine und flüssigkeitsgestützter Ortsbrust unter Druckluftbeaufschlagung in einer Tiefe von ca. 10 m. Des Weiteren sind zwei Vortriebsgruben (Pressgrube Pfälzer Steg/Bredde und Bergegrube Wichlinghauser Straße) in Tiefenlagen von ca. 11 m zu errichten. In der Pressgrube am Pfälzer Steg ist ein Verbindungsbauwerk zu erstellen. Ein Lüftungsschacht (Wupperfelder Markt) ist in der Vortriebstrasse abzuteufen, mit einer Tiefe von ca. 9,0 m. Innerhalb der Bergegrube an der Wichlinghauser Straße ist ein Absturzbauwerk zu errichten. Zudem ist ein Verzweigungsbauwerk (VZW Wichlinghauser Straße) zu erstellen. Die Ausschreibung umfasst auch die offene Verlegung von Zu- und Abluftkanälen am VZW Wichlinghauser Straße (Zulauf: rd. 17m DN 800 mit Umlenkschacht, Ablauf: rd. 7 m DN 1400 m). Zusätzlich sind Umverlegungen von Ver- und Entsorgungsleitungen im Baugebiet vorgesehen. Die Baumaßnahme befindet sich in Wuppertal Barmen innerhalb der B 7 zwischen Pfälzer Steg und Wichlinghauser Straße. Die Baugrube Bredde liegt auf der Südseite der Berliner Straße in einer Parkplatzfläche zwischen B 7, Wupper und Pfälzer Steg. Im Bereich der Vortriebsstrecke DN 2000 wird in Höhe des Wupperfelder Marktes auf der Nordseite der B 7 ein LüftungsKontrollschacht angeordnet. Die Bergegrube des Rohrvortriebs DN 2000 wird in Höhe der Einmündung der Wichlinghauser Straße angeordnet und der Regenwassersammler (Tunnelprofil 1500/1250 mm sowie der RW-Kanal DN 700 aus der B 7 über ein vorgeschaltetes Verzweigungsbauwerk sowie ein in der Bergegrube angeordnetes Absturzbauwerk angeschlossen. Im Bereich der Bergegrube und des Verzweigungsbauwerks sind städtische Beleuchtungskabel und Leerrohre vorhanden, die bauzeitlich umgelegt werden sollen. Das neue Verzweigungsbauwerk wird aufgrund des relativ großen Sohlgefälles des Regenwassersammlers mit einer Bodenöffnung und einem E-Schieber am Ablauf DN 800 zur Drosselung auf die geplante Weiterleitung zum Entlastungssammler ausgebildet. Die o. g. Haltung DN 700 wird hier ebenfalls angeschlossen. Wegen des begrenzten Abflussvermögens des bestehenden Kanals zur Wupper werden in Richtung Entlastungssammler aufgrund der hydraulischen Berechnungen zwei Notüberlauföffnungen angeordnet und als Verbindung zum Absturzbauwerk ein DN 1400 vorgesehen. Aufgrund der Tiefenlage des vorhandenen RW-Sammlers liegt das Verzweigungsbauwerk im Einstaubereich der Wupper. Deshalb ist eine Rückstausicherung mit einer Schlitzklappe an der Überlaufschwelle des VZW geplant.