Bodenmanagement und Entsorgung für Baumaßnahmen in Hannover

Gegenstand der Ausschreibung ist das umfassende Bodenmanagement für Baustellen der Auftraggeberin (AG) im Bereich Fernwärme und Strom. Dies beinhaltet den Transport und die Lagerung von Bodenaushub, Oberflächenaufbrüchen und sonstigen Abfällen, die auf den Baustellen der AG anfallen. Der Auftragnehmer (AN) ist für die ordnungsgemäße Nachweisführung über den Verbleib des Materials verantwortlich. Ein wesentlicher Aspekt ist die getrennte und sortenreine Sammlung der Abfälle direkt an der Entstehungsstelle gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz. Der AN stellt hierfür eigene, geprüfte und geeignete Container zur Verfügung. Die AG informiert vor Baubeginn über den Bauort und die voraussichtliche Anzahl der benötigten Container. Die Koordination vor Ort sowie die Abstimmung des Wechselturnus erfolgt durch eine Partnerfirma der AG. Die Container werden auf geeigneten Flächen des AN zwischengelagert, bis über die weitere Verwendung des Inhalts entschieden ist. Dies kann die Wiederverwendung, das Recycling, die Verwertung oder die Beseitigung umfassen. Der AN übernimmt das gesamte Bodenmanagement inklusive der erforderlichen Nachweisführung. Zur Optimierung der Vorplanung stellt die AG dem AN quartalsweise aktualisierte Informationen über die zu erwartenden Mengen und Massen zur Verfügung. Spätestens eine Woche vor Baustart erfolgt eine Abstimmung zwischen der Partnerfirma der AG und dem AN über das jeweilige Bauvorhaben. Die planbare Containerlieferung bzw. -abfuhr ist 24 Stunden vorher anzumelden, wobei bei unvorhersehbaren Ereignissen eine Reaktionszeit von 4 Stunden für Containerwechsel oder An- und Ablieferungen vom AN zu gewährleisten ist. Die maximale Standzeit eines Containers beträgt 30 Tage am Bauort und 90 Tage im Zwischenlager. Nicht zum Wiedereinbau geeignetes Material ist entsprechend zu ersetzen. Der verbleibende Abfall soll vorrangig recycelt bzw. verwertet werden. Bei größeren Abfallmengen besteht nach Absprache mit der AG die Möglichkeit des direkten Transports per LKW. Die AG liefert im Vorfeld die Ergebnisse der Bodenanalyse. Für eine Wiederverwendung stellt der AN eine geeignete Fläche zur Verfügung. Sollte eine Wiederverwendung nicht möglich sein, kümmert sich der AN um den weiteren Werdegang des Abfalls (Recycling, Verwertung oder Beseitigung).