Architektenleistungen für Neubau Feuerwehrhaus Altenahr

Gegenstand der Ausschreibung sind Architektenleistungen für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Altenahr, einschließlich Objektplanung für Gebäude und Innenräume gemäß Leistungsphasen 1 bis 9 der HOAI. Das Projekt zielt auf die Errichtung einer Stützpunkt-Feuerwehr für etwa 50 Einsatzkräfte mit Stellplätzen für ca. 9 Feuerwehrfahrzeuge, eine Einsatzzentrale, einen Schulungsraum und eine Werkstatt. Die bestehenden Gebäude auf dem Grundstück umfassen ein Autohaus mit Ausstellungshalle, Werkstatt und integriertem Wohnbereich sowie ein freistehendes Wohnhaus. Ein wesentlicher Aspekt ist die Prüfung und Integration des ehemaligen Wohnbereichs und der Ausstellungsfläche des Autohauses in das neue Feuerwehrkonzept, beispielsweise für Nebenräume oder die Technikzentrale. Das freistehende Wohnhaus wird vollständig zurückgebaut, wobei die Rückbauplanung separat ausgeschrieben wird. Der Architekt muss eine Machbarkeitsstudie erstellen, um zwei Varianten zu vergleichen: den Komplettabbruch der Bestandsgebäude und den Abbruch unter Erhalt und Einbindung des Wohngebäudes und der Ausstellungsfläche des Autohauses. Im Rahmen der Vorplanung sind mindestens drei alternative Baukörperanordnungen, Grundriss- und Fassadengestaltungen sowie perspektivische Visualisierungen zu entwickeln und vorzustellen. Der Architekt liefert zudem Gestaltungsvorschläge für die Außen- und Freiflächenplanung, einschließlich Erschließungen, Zuwegungen, Pkw-Stellplätze und Aufstellflächen für Feuerwehrfahrzeuge. Die Kostenberechnung erfolgt in einer ausführungsorientierten Gliederung nach DIN 276. Der Bauablaufplan wird während der Bauausführung als Soll-Ist-Vergleich geführt und monatlich aktualisiert. Der Auftragnehmer hat alle relevanten Gesetze, Normen und Richtlinien, insbesondere für den Feuerwehrbau, zu beachten und umzusetzen. Eine ausführliche Bemusterung mit dem Auftraggeber ist durchzuführen und zu protokollieren. Der Architekt koordiniert alle erforderlichen Fachingenieurplanungen, einschließlich Kollisionsprüfung, und stimmt die Schnittstellen der TGA-Planungen ab. Die Kosten der Kostengruppe 600 nach DIN 276 (Ausstattung) sind ebenfalls Honorargrundlage und Planungsleistung des Architekten. Spätestens sechs Wochen nach Auftragserteilung ist eine Liste der abzugebenden Dokumente und eine Planung der Planung in Form eines Zeitablaufplans vorzulegen. Die zu beachtenden Nachhaltigkeitsaspekte werden gemeinsam mit dem Auftraggeber festgelegt, wobei ökologische Verträglichkeit, ökonomische Akzeptanz und sozio-kulturelle Aspekte berücksichtigt werden sollen. Besondere Leistungen umfassen die Mitwirkung bei der Antragstellung auf Förderungen, die Mitwirkung bei der Kredit- und Fördermittelbeschaffung, die Erstellung eines quartalsmäßigen Zahlungsplans, die Tätigkeit als verantwortlicher Bauleiter, die Vorbereitung der Unterlagen zur Bauabrechnung, die Erstellung der Machbarkeitsstudie, die Analyse von Alternativen, das Aufstellen und Fortschreiben des Raumprogramms und von Raumbüchern, die Überwachung der Mängelbeseitigung, die Erstellung einer 3D-Visualisierung und Gestaltungsvorschläge für die Außen- und Freiflächenplanung.