Brandschutzplanung für Dreifeldsporthalle Dicker Busch in Rüsselsheim

Das Projekt umfasst die Sanierung der Dreifeldsporthalle "Dicker Busch" der Alexander-von-Humboldt-Schule in Rüsselsheim am Main, mit dem Ziel, moderne und nachhaltige Sportflächen für Schul- und Vereinssport zu schaffen. Die bestehende Sporthalle, ein Stahlbetonskelettbau in Fertigteilbauweise aus dem Jahr 1979, soll umfassend saniert und durch einen Anbau erweitert werden. Das Grundstück, auf dem sich die Sporthalle befindet, liegt am Hessenring und grenzt an die Alexander-von-Humboldt-Schule. Die Erschließung erfolgt fußläufig vom Hessenring und vom Sebastian-Kneip-Weg. Die Sanierung umfasst die Erneuerung des Dachaufbaus mit einer dickeren Dämmung und die Installation einer PV-Anlage zur Stromversorgung der Sporthalle. Ein Anbau an der Westseite des Gebäudes ist geplant, um die Geräteräume unterzubringen und die neue Lüftungsanlage zu positionieren. Die Modernisierung der Sanitär- und Heizungsanlagen ist ebenfalls Teil des Projekts. Im Zuge der Freiflächenplanung ist eine Regenwassernutzung zur Bewässerung der Bepflanzung vorgesehen. Durch die Auslagerung der Geräteräume in den Anbau können die innenliegenden Umkleidebereiche vergrößert und mit einem barrierefreien WC ergänzt werden. Ein neu hinzukommender Aufzug soll die barrierefreie Erreichbarkeit der Tribüne gewährleisten. Die Sporthalle soll den Anforderungen der DIN 18032 und der Hessischen Versammlungsstättenrichtlinie entsprechen. Die Nutzung der Sporthalle soll für verschiedene Sportarten wie Hockey, Basketball, Badminton und Judo möglich sein. Die Abstimmung zu den Nutzungsanforderungen erfolgte mit der Schule sowie dem Amt für Sport und Bewegung. Zusätzliche Nutzerwünsche umfassen PV-Module auf dem Sporthallendach, die Teilung der Duschbereiche zur Verringerung der Diebstahlgefahr, einen robusten Innenausbau und eine außenliegende Entwässerung. Die Wärmeerzeugung der Sporthalle erfolgt über eine Nahwärmeleitung aus dem Hauptgebäude. Für die Lüftung sämtlicher Räume werden Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung geplant. Für die Kühlung von Technikräumen sind dezentrale Split-Kälteanlagen vorgesehen. Im Bestand wurden Schadstoffe wie Asbest, alte KMF und Holzschutzmittel nachgewiesen, die im Zuge der Ertüchtigungs- bzw. Rückbauarbeiten entfernt werden sollen. Eine bauzeitliche Nutzung der Sporthalle ist nicht geplant und möglich. Das Grundstück befindet sich in einer heterogenen Stadtstruktur, die durch diverse Nutzungen geprägt ist. Für das Baugrundstück ist der Bebauungsplan „Dicker Busch II“ gültig, der keine konkreten Vorgaben für das Grundstück beinhaltet. Es gelten die Vorgaben der Landesbauordnung Hessen. Im Rahmen der Genehmigungsplanung werden verschiedene Ämter beteiligt, darunter die Bauaufsicht, das Sportamt, die Stadtplanung, das Grünflächenamt, das Umweltamt und der vorbeugende Brandschutz.