Rohrnetzinstallation für Intensivstation im Klinikum Gütersloh
Auftraggeber
Klinikum Gütersloh gemeinnützige GmbH
33332, Gütersloh
Veröffentlicht
Angebotsfrist
13.04.25
26.05.25, 09:00
Stichwörter
Medizinische Gase
Rohrnetzinstallation
Sanitärinstallation
Intensivstation
Krankenhausbau
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst die Erweiterung und den Umbau des bestehenden Zentral-OP (Z-OP) sowie den Umbau zur Intensivstation (ITS) mit 11 Betten im Klinikum Gütersloh.
Es werden medizinische Gase installiert, darunter Sauerstoff, Druckluft, Kohlenstoffdioxid und Vakuum.
Die Arbeiten umfassen die Installation von Rohrleitungen, Bereichskontrolleinheiten, Armaturen und Anschlussdosen.
Zusätzlich sind Durchbrüche, Brandschutzmaßnahmen, Montagezubehör, Inbetriebnahmen und Dokumentationen Teil des Auftrags.
Es werden auch Wartungsleistungen für die medizinischen Gasanlagen ausgeschrieben.
Das Projekt beinhaltet die Einhaltung spezifischer technischer Anforderungen und Normen.
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Beschreibung
Die Ausschreibung umfasst die Erweiterung und den Umbau des bestehenden Zentral-OP (Z-OP) sowie den Umbau zur Intensivstation (ITS) mit 11 Betten im Klinikum Gütersloh. Die Klinikum Gütersloh gGmbH beabsichtigt, die bestehende zentrale Operations-Abteilung (Z-OP) zu erneuern. Im 1. Bauabschnitt wurde auf dem freigewordenen Baufeld des abgerissenen Verwaltungsgebäudes der Erweiterungsneubau des Z-OPs mit direktem Anschluss an die bestehende OP-Abteilung realisiert. Die Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude sind in die Bauabschnitte 2 und 3 untergliedert. Bei dem 2. Bauabschnitt handelt es sich um die Umstrukturierung des alten Zentral-OPs mit den Bereichen Ein- und Ausleitung, Aufwachraum, Schleusen und diverse Nebenräume. Der 3. Bauabschnitt beinhaltet die Erweiterung der Intensivstation. Dieser Bereich befindet sich im 1. Obergeschoss des Bestandsgebäudes. Die Ausschreibung umfasst im Gewerk medizinische Gase im groben folgenden Leistungsumfang, welcher im Rahmen der einzelnen LV-Positionen weiter spezifiziert wird: Intensivstation mit Anschluss von ca. 11 DVEs, ca. 20 BKEs, sowie ein Aufwachbereich (DL5, VAC, O2, DL8, AGFS) mit ca. 75 Entnahmestellen. Ca. 1.400m Rohr nach DIN EN ISO 7396 (DN6 bis DN50). Die Versorgung des 3. BA erfolgt über Leitungsanschlüsse an das Bestandsnetz, der bereits fertiggestellten und im Betrieb befindlichen Bauabschnitte 1 und 2. Hier sind auch die Erzeuger für medizinische Druckluft und Vakuum, sowie die Quellen für O2 und CO2 angeordnet. Die Anlagen werden allesamt nach DIN EN ISO 7396-1 und 7396-2 bzw. TRBS 3145 / TRGS 725 errichtet. Die Versorgung, unter Berücksichtigung der üblichen Gleichzeitigkeiten, ist für den folgenden Bedarf berücksichtigt (Gesamtgebäude 1.BA+2.BA+3.BA): Druckluft: 107,2 m³/h, Vakuum: 46,62 m³/h, O2 (Neuanlagenteil): 50,82 m³/h, CO2: 4,8 m³/h. Entsprechende Redundanzen mit je Primär-, Sekundär und Reserveversorgungsquelle sind berücksichtigt. Druckluft erhält zu dem je Zentrale eine Aufbereitungseinheit und einen Speicher 2m³. Für Vakuum wird je Zentrale ein Speicher 1,5 m³ berücksichtigt. Zudem stehen an den Bereichkontrolleinheiten Not-Einspeisepunkte für die hintergelagerten Bereiche zur Verfügung. In diesem wird für die Anlagen (sofern nicht anders beschrieben) eine Sicherheitsstromversorgung durch das Gewerk ELT vorgesehen. Zur Abwärmeabfuhr und Frischluftversorgung werden durch das Gewerk RLT Nachströmkanäle in den Druckluft-/Vakuumzentralen vorgesehen. Alle Zentralen erhalten ein Gassicherheitsmanagement zur Überwachung der zulässigen Druckgrenzwerte (min./max.). Zusätzlich zum Gassicherheitsmanagement erhalten die O2- und CO2-Zentralen eine Gaswarnanlage zur Überwachung der Sauerstoffkonzentration mit entsprechende Alarmierung in und vor den Räumen. Rohrleitungen sind aus Spezialkupferrohr nach DIN EN 13348 (spezial gereinigt und entfettet für einen Restfettgehalt von weniger als 0,2 mg/dm² auf der Innenoberfläche) gewählt. Armaturen mit Eignung für alle medizinische Gase nach DIN EN ISO 7396-1 (inkl. sauerstoffgeeigneten Dichtungen). Brandschutzdurchführungen sind aus Mineralfaser (Rohrleitungen) oder aus Brandschutzschaum (elektr. Leitungen) mit bauaufsichtlicher Zulassung für "Nullabstand" vorgesehen.