Baugrunduntersuchung und geotechnischer Bericht für Wasser- und Energiestadt Eberswalde

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Erbringung von Baugrunduntersuchungen im Rahmen des Projekts "Wasser und Energiestadt - Zukunftsoptimiertes Eberswalde". Die Hauptleistungen umfassen die Durchführung von insgesamt zwei Kernbohrungen an festgelegten Standorten im Bereich des geplanten Pumpwerks in der Weinbergstraße. Diese Bohrungen sollen bis in eine Tiefe von 15 Metern erfolgen und eine durchgehende Kerngewinnung sicherstellen. Eine der Kernbohrungen wird als 6 Meter tiefe Grundwassermessstelle DN 50 ausgebaut, je nach Lage im Straßenraum als Unterflurmessstelle. Des Weiteren sind fünf Doppelaufschlüsse aus Rammkernsondierung und leichter Rammsondierung (RKS/DPL) vorgesehen. Davon sind drei Aufschlüsse im Bereich der geplanten Druckleitung im Park am Weidendamm bis in 4 Meter Tiefe durchzuführen, ein weiterer Bohrpunkt im Bereich des geplanten Verdunstungsbeckens im Park am Weidendamm bis in 4 Meter Tiefe und ein Bohrpunkt im Bereich der Überflutungsfläche im Park am Weidendamm bis in 4 Meter Tiefe. Die genauen Ansatzpunkte für alle Bohrungen und Sondierungen sind vor Ort unter Berücksichtigung der Leitungslage und Zugänglichkeit festzulegen. Zu den vor Ort zu erbringenden Leistungen gehören die Verkehrssicherung, die Ausführung der Bohrungen und Sondierungen, die Entnahme von Bodenproben zur Ermittlung der Bodenkennwerte und zur Untersuchung auf Kontamination gemäß Ersatzbaustoffverordnung (EBV) sowie die Entnahme einer Grundwasserprobe aus der Messstelle zur Analyse auf Beton- und Stahlaggressivität. Die Dokumentation der Bohrungen beinhaltet Bohrprotokolle, Probenentnahmeprotokolle, Schichtenverzeichnisse, Protokolle von Wasserstandsmessungen und Verfüllprotokolle. Die Auswertung der gesammelten Daten und die Erstellung eines geotechnischen Berichts gemäß Eurocode 7 (DIN EN 1997) sind ebenfalls Teil der Leistung. Dieser Bericht soll eine detaillierte Beschreibung des Baugrundes für verschiedene Bauarbeiten, Angaben zu bodenmechanischen Eigenschaften, Empfehlungen für den Kanal- und Leitungsbau, Angaben zur Wiedereinbaubarkeit von Bodenaushubmaterial sowie Informationen zu Grundwasserverhältnissen und deren Aggressivität beinhalten. Zusätzlich werden Stundenlöhne für Ingenieur- und Technikerleistungen angeboten, die für die Teilnahme an Beratungen, Bauberatungen und Beratungsleistungen im Rahmen der Planungserarbeitung anfallen. Die Abrechnung dieser Leistungen erfolgt auf Basis eines Stundennachweises nach vorheriger gesonderter Vereinbarung, inklusive An- und Abfahrt je Einsatz.