Eisen-II-Sulfat Lieferung für Zentralklärwerk Lübeck

Gegenstand des Vertrages ist die Lieferung von Eisen-II-Sulfat (FeSO4 * 7 H2O) an die Entsorgungsbetriebe Lübeck zur Phosphateliminierung bei der Abwasserreinigung. Die Anlieferung erfolgt lose im Schubbodenfahrzeug. Der Lieferant bestätigt die Vorregistrierung des Eisen-II-Sulfats gemäß Reach-Verordnung. Bei Knappheit von Eisensalzen ist die Lieferung eines Ersatzproduktes (Aluminiumsulfat-Lösung) gestattet, nach vorheriger Abstimmung mit dem Auftraggeber. Das Ersatzprodukt muss in Qualität und Eigenschaften den Spezifikationen des Liefervertrages entsprechen. Das Eisen-II-Sulfat muss in folgender Zusammensetzung bereitgestellt werden: Formel: Fe SO4, 7 H2O, Lieferform: hellgrünes, feuchtes Salz, Europa Norm: EN 889, Wirksubstanz: 178 g Fe/kg, Typische Zusammensetzung: Eisen (Fe 2+) > 17,8 %, Restfeuchte (H2O) < 4,0 %, Unlösliches 0,09 %, Schüttgewicht: ca. 1 Mg/m³. Das Ersatzprodukt Aluminiumsulfat muss folgende Zusammensetzung aufweisen: Formel: Al2(SO4)3, Lieferform: Schwachgelbe, klare Lösung, Europa Norm: EN878, Wirksubstanz: Ca. 1,62 mol Al /kg, Typische Zusammensetzung: Al3+ Ca. 4,4 %, Al2O3 8,19-8,32 %, Al2(SO4)3.14H2O 47,77-48,50 %, Dichte: 1,33 g/cm³. Für beide Produkte müssen Grenzwerte für Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink und AOX eingehalten werden, die im Angebot mit den jeweiligen Maximalwerten der internen Qualitätskontrolle des Herstellers anzugeben sind. Eine laufende Qualitätskontrolle wird garantiert, und die Einhaltung der Grenzwerte ist durch eine jeder Lieferung beizufügende Konformitätserklärung nachzuweisen. Zusätzlich sind die Konzentrationen von Mangan und Barium für beide Produkte anzugeben. Vierteljährlich ist eine aktuelle Analyse zu den genannten Stoffen und Konzentrationsangaben unaufgefordert vorzulegen. Der Lieferant garantiert, dass das Produkt frei von Inhaltsstoffen ist, die den Abwasserreinigungsprozess negativ beeinträchtigen könnten. Technische Datenblätter, EG-Sicherheitsdatenblätter und Werkszeugnisse sind dem Angebot beizufügen. Der Auftraggeber ist berechtigt, Proben zu entnehmen und untersuchen zu lassen. Bei Nichteignung des gelieferten Eisen-II-Sulfats zur Phosphateliminierung kann der Vertrag sofort gekündigt werden.