Ausbau von Ford Ranger Fahrzeugen

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW plant, drei Ford Ranger 2.0 TDCi 4×4 Extra-Cab Fahrzeuge für die Grundwasserprobenahme auszurüsten. Die Fahrzeuge sollen so umgebaut werden, dass die benötigte Ausrüstung für die Probenahme sicher auf der Ladefläche transportiert werden kann. Die verwendeten Materialien, insbesondere der Boden, müssen wasserfest und chemikalienresistent sein, vor allem gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Es dürfen keine chemischen Substanzen aus den Materialien ausgasen, die zu einer Kontamination der Proben führen könnten. Alle zur Probenahme benötigten Teile, mit Ausnahme des Energiesystems, sollen durch den Auftraggeber selbst installiert werden. Die untere Ebene (Ebene 1) soll bei Vollauszug der Auszüge von oben zugänglich bleiben, um die Umrüstung auf Schlauch- oder Rohrsysteme sowie die Reinigung des Ladebodens zu erleichtern. Die diagonale Lagerung der Steigrohre in der unteren Ebene soll ebenfalls nachträglich durch den Auftraggeber montiert werden können. Die beiden Fahrzeuge in Los 1 sollen mit Systemen, die Steigrohre verwenden, eingesetzt werden. Das Fahrzeug in Los 2 wird mit Schlauchsystemen gefahren und erhält in Ebene 1 auf der rechten Seite einen Vollauszug für 2x Euro-Boxen der Größe 60 cm x 80 cm. Es werden Erfahrungen im Bau derartiger oder vergleichbarer Fahrzeuge vorausgesetzt, da besondere Anforderungen hinsichtlich Stabilität, Standfestigkeit, Mobilität und Fahrsicherheit gestellt werden. Der Ausbau erfolgt unter Berücksichtigung der Vorschriften zur Ladungssicherung und der Aufbaurichtlinien des Fahrzeugherstellers. Die Ausbauten müssen das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht berücksichtigen. Es muss sichergestellt werden, dass die Funktionstüchtigkeit aller Teile des Fahrwerks, des Aufbaus und der Elektrik gewährleistet bleibt. Nach dem Umbau muss eine Einzelabnahme nach § 21 StVZO durchgeführt werden, und ein entsprechender Prüfbericht bzw. Gutachten mit Einstufung als SO.KFZ ist anzufertigen und dem Auftraggeber zu übergeben. Die Anbringung eines Typenschilds, lasergraviert nach DIN 75079 / 4, ist erforderlich. Mit dem Fahrzeug ist eine Dokumentation auszuliefern, die eine CE-Konformitäts- bzw. Herstellererklärung, Bedienungsanleitungen der verbauten Teile, ein Gutachten mit Einstufung als SO.KFZ sowie ein technisches Datenblatt und eine Unbedenklichkeitserklärung der Abdichtungs- und Klebemittel umfasst. Die drei Fahrzeuge werden zusammen mit den Energiesystemen (Jackery) vom Auftraggeber beim Auftragnehmer vor Ort persönlich übergeben und abgenommen. Los 1 umfasst den Ausbau von zwei Ford Rangern für Steigrohre, inklusive Ladeboden aus Siebdruckplatte, stabilem Gestell für Schwerlastauszüge, zwei Schwerlastauszügen mit Verriegelung, Sicherung für Powerstation und Batteriepacks sowie Hardtop mit Fenstern und Innenbeleuchtung. Die Rückbank der Beifahrerseite wird durch eine Siebdruckplatte mit Haltepunkten für Euronormboxen und Spanngurte ersetzt. Los 2 umfasst den Ausbau eines Ford Rangers für Schlauchsysteme, inklusive Ladeboden, Gestell, Schwerlastauszug für Euronormboxen, Sicherung für Powerstation und Batteriepacks, Hardtop und Ladungssicherung der Rückbank.