Rückbau und Schadstoffsanierung Sporthalle Robert-Bosch-Gesamtschule Hildesheim

Die Ausschreibung umfasst eine umfassende orientierende Bauschadstofferkundung in einer Sporthalle, um das Vorhandensein von Asbest und anderen Schadstoffen vor geplanten Umbau- und Renovierungsarbeiten zu identifizieren. Die Erkundung beinhaltet die Probenahme und Analyse verschiedener Baumaterialien, einschließlich Putze, Spachtelmassen, Fliesenkleber, Wand- und Deckenfarben, Dämmstoffe (Mineralwolle), Fugenmassen, Bodenbeläge und Fensterkitte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung von Materialien auf Asbest mit niedriger Nachweisgrenze, um auch geringe Asbestgehalte zu erkennen, die bei großflächigen Bearbeitungen zu einer relevanten Faserfreisetzung führen können. Die Untersuchungsstrategie soll sich an der Methode Schulbau Hamburg und dem VDI-GVSS-Diskussionspapier orientieren, um systematische, flächige Verwendungen von Asbest zu erkennen. Die Probenahme soll emissionsarm erfolgen, und die entstandenen Löcher sind fachgerecht zu verschließen. Neben Asbest sollen auch schwarze Wand- und Deckenfarben auf PAK untersucht werden, sowie Fugenmassen und Deckenplatten auf PCB. Alte Mineralwolle soll auf WHO-Fasern und den KI-Wert charakterisiert werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in einem Bericht zu dokumentieren, der die Probenahmestellen, die Untersuchungsergebnisse und eine Bewertung der gefundenen Schadstoffe enthält. Der Bericht soll auch Empfehlungen für weitere Maßnahmen, wie z.B. Sanierungsarbeiten, enthalten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Zusicherung eines asbestfreien Gebäudes nicht möglich ist, sondern das Ziel der Erkundung ist, Hinweise auf systematische Asbestverwendungen zu erhalten. Zusätzlich beinhaltet die Ausschreibung die Kontrolle von Deckenplatten im Heizungsraum der Sporthalle auf Asbestgehalte, wobei eine Materialprobe entnommen und auf Asbest untersucht wird.