Verkehrs- und Freiflächenplanung für Gemeinde Pöcking

Die Gemeinde Pöcking beabsichtigt den Neubau eines Gebäudes, das sowohl die örtliche Feuerwehr als auch acht Wohnungen beherbergen soll. Das Feuerwehrgebäude wird mit sieben Fahrzeugstellplätzen ausgestattet sein und eine Bruttogrundfläche von etwa 2.570 m² aufweisen. Die Fahrzeughalle selbst wird nicht überbaut. Die mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnungen werden in einem dreigeschossigen Anbau neben der Fahrzeughalle realisiert, wobei die Wohnfläche sich auf rund 380 m² beläuft. Eine Unterkellerung des Gebäudes ist nicht vorgesehen. Die Tragwerkskonstruktion soll in Massiv- oder Stahlbetonbauweise erfolgen. Ergänzend zum Hauptgebäude ist die Errichtung eines Übungsturms geplant. Die Vorentwurfsplanung des Architekten liegt bereits vor, ebenso eine Voruntersuchung des Baugrunds. Für das Bauvorhaben wurde ein Bebauungsplan erstellt. Bei der weiteren Planung des Gebäudes ist besonderes Augenmerk auf die funktionale Anbindung an die umliegenden Frei- und Verkehrsflächen zu legen. Die Maßnahme wird durch verschiedene öffentliche Fördermittel unterstützt. Im Rahmen der Ausschreibung sind Verkehrsanlagen gemäß HOAI § 47, Leistungsphasen 1-3 und 5-9 zu planen, wobei auch besondere Leistungen inbegriffen sind. Es handelt sich um zwei separate Objekte: die Fahrverkehrsflächen sowie PKW- und LKW-Stellplätze auf dem Feuerwehrgrundstück und die Erschließungsstraße, die von der Weilheimer Straße abzweigt. In die Verkehrsflächen auf dem Feuerwehrgelände sind Einrichtungen zu integrieren, die für den Übungsbetrieb der Feuerwehr erforderlich sind. Zusätzlich ist die Planung von Abscheideranlagen notwendig. Die Schnittstelle zur Versickerung befindet sich nach den Abscheidern und Entwässerungseinrichtungen im Bereich des Unterbaus. Ober- und Unterbau der Verkehrsflächen sind ebenfalls Bestandteil der Planungsleistungen. Die Planung des Kanals und der Sparten in der Erschließungsstraße ist nicht Gegenstand dieses Auftrags. Die Versickerungsfähigkeit des Untergrunds ist begrenzt, jedoch liegt hierzu ein entsprechendes Fachgutachten vor. Die Leistungen der Tragwerksplanung sowie der HLS- und Elektroanlagenplanung werden in separaten Vergabeverfahren vergeben.