Stützwand und Geländearbeiten für Kreiskrankenhaus Alsfeld

Die Maßnahme umfasst die Herstellung einer rückverankerten Trägerbohlwand, die zur Sicherung einer Geländeböschung dient und die Errichtung einer Bau- und später temporären Fahrstraße ermöglicht. Die Stützwand grenzt an eine bestehende Anfahrtsrampe zum Wirtschaftshof an und muss sorgfältig ausgeführt werden, um die Ver- und Entsorgung des Krankenhauses nicht zu beeinträchtigen. Die Errichtung erfolgt von der Ostseite, wobei zunächst eine Arbeitsebene für das Bohrgerät geschaffen werden muss. Parallel zur Stützwand wird ein Regenwasser-Stau-Kanal eingebaut, dessen Errichtung zwar nicht Gegenstand dieser Ausschreibung ist, aber bei der Stützwandmontage berücksichtigt werden muss. Die Rückverankerung der Stützwand erfolgt nach dem Einbau des Regenwasserkanals. Des Weiteren beinhaltet die Maßnahme das Abräumen von Erdmassen (Auffüllungen) auf dem Gelände. Ein wesentlicher Teil dieser Erdmassen soll zu Haufwerken aufbereitet und für den späteren Wiedereinbau auf dem Krankenhausgelände bereitgestellt werden. Die Arbeiten umfassen auch den Abbruch und die Entsorgung von diversen Bauteilen wie Fahrradständern und Mastleuchten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Arbeiten in Abstimmung mit anderen parallel stattfindenden Maßnahmen, wie dem Rückbau und der Umverlegung von TGA in Außenanlagen, erfolgen müssen. Das Baufeld weist beengte Platzverhältnisse auf und der Krankenhausbetrieb läuft während der gesamten Baumaßnahme weiter, was besondere Vorsicht erfordert. Die Zufahrt zum Baufeld erfolgt über die Schwabenröder Straße und die vorhandenen Fahrwege auf dem Grundstück. Die Zufahrt muss jederzeit für Lieferverkehre zum Wirtschaftshof und für die Dialysepraxis sichergestellt sein. Es gilt Schrittgeschwindigkeit auf dem gesamten Krankenhausgelände im Bereich der Baustraßen. Die Baustelleneinrichtung umfasst die Bereitstellung von eigenen Büro- und Aufenthaltscontainern sowie die Herstellung einer Schottertragschicht für die Baustelleneinrichtungsfläche. Die Arbeiten sind unter Einhaltung aller einschlägigen Normen und Richtlinien auszuführen. Die Ver- und Entsorgung obliegt den Auftragnehmern in Eigenverantwortung. Die Vermeidung von Abfall, Lärm, Staub und Umweltverschmutzung auf der Baustelle ist zu gewährleisten, wobei die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten sind. Die Bodenverhältnisse sind heterogen und umfassen Auffüllungen, Lehmböden, Basalt und Tuff. Grundwasser wurde nur lokal in geringen Tiefen angetroffen, es ist jedoch mit Stau- und Schichtwasser zu rechnen. Die Stützwand wird als Trägerbohlwand mit Rückverankerung geplant.