Netzersatzanlage für Bundespolizei Heimerzheim - Installation Dieselgenerator 800 kVA

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und Installation einer Netzersatzanlage (NEA) für die Bundespolizei in Heimerzheim. Kernstück ist die Stromerzeugungsanlage mit einer Bemessungsleistung von 800 kVA, die für den Dauerbetrieb ausgelegt ist und über einen Viertakt-Dieselmotor verfügt. Die Anlage muss netzparallel betrieben werden können und über eine umfassende Steuerung und Überwachung verfügen, einschließlich verschiedener Schnittstellen für Fernzugriff und Kommunikation. Bestandteil der Lieferung sind zwei begehbare Betonstationen, eine für die NEA und eine für einen Vorratstank, mit spezifischen Abmessungen und Materialanforderungen. Weiterhin sind ein Stahlschornstein bis zu 11m Höhe, Jalousien für Zuluft und Abluft, Wetter- und Vogelschutzgitter sowie Schalldämmung für Aggregateräume gefordert. Die Abgasanlage im und außerhalb des Maschinenraumes muss den technischen Spezifikationen entsprechen. Die elektrische Installation beinhaltet eine Vielzahl von Komponenten, darunter Installationskleinverteiler, Lasttrennschalter, Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutzschalter, Sicherungssockel, Reihenklemmen, Schutzleiter- und Neutralleiterklemmen. Ebenso sind C-Profilschienen, Verbindungsdosen, Anbauleuchten, elektrische Konvektoren und Sicherheitsleuchten für Wand- und Deckenanbau spezifiziert. Die Verkabelung umfasst verschiedene Kabeltypen wie NYM-J, NYY-J und NYCWY, die je nach Anwendungsfall in Rohren, Unterflurkanälen, auf Kabeltrassen oder mit Bügelschellen verlegt werden müssen. Die Erdung der Anlage wird durch einen Fundamenterder und einen Ringerder sichergestellt, wofür Anschlussfahnen und Verbindungsleitungen aus Edelstahl benötigt werden. Die Kraftstoffanlage besteht aus einem Tagestank mit 1000 Litern Rauminhalt, einer Kraftstoffleitung, einer Pumpe, Schwimmerschaltern zur Meldung von Kraftstoffmangel und Überfüllung sowie einer Kraftstoffanlage mit einem 12000-Liter-Betriebsbehälter für eine Überbrückungszeit von 72 Stunden. Die Anlage muss mit einer Leckwarneinrichtung, Tauchsonde und einer Überfüllsicherung ausgestattet sein. Die elektrische Verbindung zwischen den Komponenten wird durch Steuer- und Leistungskabel realisiert. Die Leistung umfasst auch die Bereitstellung von Autokran und Tieflader für die Anlieferung und Aufstellung der Stationen. Die Ausschreibung beinhaltet zudem die Erstbetankung der Anlage, Leistungsnachweise, zusätzliche Einweisungen des Bedienungspersonals und eine umfassende Leistungsabnahme mit verschiedenen Testprogrammen. Die Sicherheitskennzeichnung gemäß DIN EN ISO 7010 und VDE-Vorschriften ist ebenfalls Teil der Leistung, ebenso wie Betriebsaushänge zu Erste Hilfe, Brandbekämpfung und Notfallplänen. Die Stundenlohnarbeiten sind auf Anordnung der Bauleitung auszuführen und umfassen Facharbeiter und Fachvorarbeiter mit allen Kosten und Zuschlägen.