Sanierung Kaimauer Gutleuthafen Frankfurt am Main

Die Sanierung der Kaimauer im Flusshafen Gutleuthof in Frankfurt am Main ist notwendig, da die bestehende Stahlspundwand aus dem Jahr 1962 nach Bauwerksprüfungen und vertiefenden Untersuchungen eine umfangreiche Sanierung zur Sicherstellung der Standsicherheit erfordert. Geplant ist der Ersatzneubau eines Teilabschnitts der Wand mit einer Länge von ca. 765 Metern, der wasserseitig vor die vorhandene Wand eingebaut wird. Die Hauptumschlagsgüter im Hafen sind Recyclingmaterial/Schrott, Baustoffe, Sande und Kiese sowie Stahl. Die Baustelle ist über den Main und die landseitige Gutleutstraße erreichbar. Parallel zur Uferwand verlaufen drei Gleise der Hafenbahn, die im Betrieb sind und für die Baumaßnahme berücksichtigt werden müssen. Im Bereich der Krananlagen sind besondere Vorkehrungen zu treffen, um deren Betrieb nicht zu beeinträchtigen. Die Uferwand ist mit Treppenanlagen, Steigeleitern, Kantenpollern und Nischenpollern ausgestattet, die im Zuge der Sanierung ebenfalls berücksichtigt werden. Die neue Spundwand wird einen Stahlbetonholm als oberen Abschluss erhalten, in den auch die Verankerungen integriert werden. Die Oberkante der neuen Uferwand wird dem Verlauf der vorhandenen Wand angepasst. Die Arbeiten umfassen technische Bearbeitung, Baustelleneinrichtung und -räumung, Kampfmittelsondierungen, Abbruch- und Rückbauarbeiten, Ramm- und Tiefgründungsarbeiten (einschließlich Spundwände und Bohrverpresspfähle), Beton- und Stahlbetonarbeiten, Ausrüstung, Beschichtungsarbeiten sowie Nassbaggerarbeiten und Wasserbau. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt 14 Monate. Die Ausschreibung erfolgt als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb.