Sicherheitsdienst und Objektschutz für Notunterkunft Lüneburg

Die Hansestadt Lüneburg schreibt Wach- und Sicherheitsdienstleistungen für die Notunterkunft am Wilschenbrucher Weg 84, 21335 Lüneburg aus. Die Notunterkunft ist in einem ehemaligen Mensa- und Bibliotheksgebäude untergebracht und bietet Platz für bis zu 100 Personen. Der Bewachungs- und Kontrollauftrag erstreckt sich auf die genutzten Gebäude und das Außengelände. Die Leistung wird in einem Los vergeben, wobei der Auftraggeber den Umfang, insbesondere die Wachdienstzeiten und die Anzahl der Sicherheitsmitarbeiter, im Rahmen des § 132 GWB anpassen kann. Alle Einzelleistungen innerhalb des Loses sind anzubieten. Die Preisblätter für Abrufleistungen dienen als Verhandlungsbasis für spätere Sonderleistungen und sind nicht vergaberelevant. Der Vertragsbeginn ist der 01.10.2025 und das Vertragsende der 30.09.2026. Ein besonderes Merkmal ist, dass einer der fünf Sicherheitsdienstmitarbeiter eine nachweisliche Berufserfahrung von mindestens 10 Jahren im vergleichbaren Arbeitsumfeld aufweisen muss. Die Notunterkunft erstreckt sich über Erdgeschoss und Obergeschoss. Der personelle und zeitliche Arbeitsumfang sieht einen Personalschlüssel von insgesamt fünf Personen vor, aufgeteilt auf verschiedene Bereiche wie Zugangskontrolle und Überwachung. Der Wachdienst ist 24 Stunden an 7 Tagen die Woche auszuführen, wobei die Zugangskontrolle im Erdgeschoss täglich von 06:00 bis 23:00 Uhr mit zwei Personen besetzt ist und von 23:00 bis 06:00 Uhr mit einer Person. Der inhaltliche Arbeitsumfang beinhaltet Kontrollgänge, Überprüfung von Besuchern, Ansprechpartner für Bewohner bei Notfällen, Durchsetzung der Hausordnung, Überprüfung von Verschlüssen, Kontrolle auf Schäden, Überwachung von Brandmeldeanlagen, Freihalten von Fluchtwegen, Überprüfung bei Unregelmäßigkeiten, Erstmaßnahmen bei Schadensfällen, Benachrichtigung von Firmen und Bediensteten, Entgegennahme von Schlüsseln und die Erstellung eines Wachprotokolls mit einem Wächterkontrollsystem. Das eingesetzte Personal muss mindestens 30 Jahre alt sein, über umfassende Deutschkenntnisse, Grundkenntnisse in Englisch, körperliche und geistige Eignung, psychische und physische Belastbarkeit, Kommunikationsfähigkeit, Sensibilität im Umgang mit Menschen verschiedener Kulturkreise, Konfliktbewältigungsfähigkeiten, Grundkenntnisse in Erster Hilfe und Kenntnisse relevanter Rechtsgrundlagen verfügen. Ein Sachkundenachweis für das Bewachungsgewerbe ist erforderlich. Das Personal darf kein aktueller oder ehemaliger Bewohner der Gemeinschaftsunterkünfte oder Notunterkünfte der Hansestadt Lüneburg sein. Weiterhin ist eine Fortbildung als Brandwache erforderlich. Das Wachpersonal muss dem Auftraggeber vorgestellt und eingearbeitet werden. Die Zentrale des Wachdienstes muss 24 Stunden erreichbar sein. Die Zahl der Wachpersonen muss Urlaubs- und Krankheitszeiten abdecken. Die Sicherheitskräfte müssen einheitliche Dienstkleidung, technische Einsatzmittel und persönliche Schutzausrüstung tragen und sich durch Lichtbildausweise ausweisen. Dienstpläne, Dienstanweisungen und Wachprotokolle sind zu erstellen und zu aktualisieren. Einsatzleiter mit Sachkundeprüfung sind einzusetzen. Qualitätskontrollen und Referenzen in der Bewachung von Unterkünften sind nachzuweisen. Alle Sicherheitskräfte müssen zur Geheimhaltung verpflichtet sein. Das einzige Zuschlagskriterium ist der Preis. Die angegebenen Wachdienststunden stellen eine Schätzung dar und kein garantiertes Abnahmevolumen.