Bauversicherung für Grüner Mobilhof Köln

Die zu beschaffende Bauversicherung dient der Absicherung eines Bauvorhabens mit einer Deckungssumme von 54.000.000,00 EUR und muss mindestens die folgenden Komponenten umfassen: Bauherrenhaftpflichtversicherung, Bauleistungsversicherung und eine Deckung für den zufälligen Untergang. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung dient der Absicherung des Bauherrn gegen gesetzliche Haftpflichtansprüche Dritter, die infolge der Durchführung des Bauvorhabens entstehen. Sie deckt Personenschäden (z. B. Verletzungen von Dritten durch Baustellenbetrieb) und Sachschäden (z. B. Beschädigung fremder Fahrzeuge oder Gebäude) ab und beinhaltet die Prüfung und Abwehr unberechtigter Schadensersatzforderungen. Ziel ist der Schutz des Bauherrn vor erheblichen finanziellen Folgen bei Schadensereignissen und die Sicherung gegen unüberschaubare Haftungsrisiken im Rahmen des Bauprozesses. Die Bauleistungsversicherung schützt das Bauvorhaben selbst während der Errichtungsphase. Sie deckt unvorhergesehene Sachschäden am entstehenden Bauwerk sowie an verbauten und bereitgestellten Materialien ab. Versicherte Gefahren sind Elementarereignisse (Sturm, Hagel, Überschwemmung, Blitzschlag, Brand), Vandalismus oder mutwillige Zerstörung durch Dritte, Diebstahl fest mit dem Gebäude verbundener Bauteile sowie Schäden infolge von Konstruktions- oder Materialfehlern sowie Ausführungsfehlern, soweit nicht vorsätzlich. Ziel ist die Minimierung finanzieller Risiken durch plötzliche Schadensereignisse und die Vermeidung von Kostenübernahmen durch den Bauherrn bei unverschuldeten Ereignissen. Selbstbeteiligungen, Ausschlüsse (z. B. Planungsfehler, Vorsatz) sowie der versicherte Leistungsumfang sind transparent darzustellen. Die Deckung „Zufälliger Untergang“ muss Schäden abdecken, die durch den zufälligen Untergang des im Bau befindlichen Bauwerks oder einzelner Bauteile entstehen, unabhängig davon, ob die Ursache durch Dritte oder durch äußere Umstände bedingt ist. Beispielhafte Ereignisse sind Einsturz nicht verschuldeter Natur, Totalschaden durch äußere Einwirkung (z. B. Fahrzeugkollision mit Rohbau) oder Versagen der Tragstruktur infolge nicht vorhersehbarer Ereignisse. Optional wird eine Multiriskversicherung (kombinierte Police) angeboten, die die Bauherrenhaftpflicht- und die Bauleistungsversicherung in einer einheitlichen Versicherungslösung zusammenfasst. Ziel ist eine vollumfängliche Absicherung aller üblichen Baustellenrisiken über eine zentrale Police. Versicherte Risiken und Leistungen sind Dritthaftpflichtansprüche (Personen- und Sachschäden), Schäden am Bauwerk durch unvorhergesehene Ereignisse sowie Diebstahl und Vandalismus von Baumaterialien, Maschinen und Ausrüstung. Es soll die Vermeidung von Deckungslücken zwischen Einzelversicherungen, die Prüfung bestehender Versicherungen bei beteiligten Unternehmen (z. B. bauausführende Firmen) und eine transparente Darstellung von Ausschlüssen, Selbstbehalten, Deckungssummen und Schadensabwicklung gewährleistet werden. Der Versicherungsanbieter muss einen Nachweis über die Zulassung zum Versicherungsbetrieb gemäß § 10 VAG erbringen, die Bedingungen und Deckungsinhalte in verständlicher, deutscher Sprache darstellen, einen festen Ansprechpartner für die Schadensbearbeitung benennen und die Musterpolice und Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) mit dem Angebot einreichen.