Radlader mit Hochkippschaufel und Wartungsvertrag für Abfallbehandlungsanlage

Der Abfallzweckverband Südniedersachsen sucht einen Radlader für den Einsatz in seiner mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage in Deiderode bei Friedland. Die Anlage behandelt jährlich etwa 90.000 Tonnen Abfall. Der Radlader wird hauptsächlich in der Trockenvergärung zum Beschicken und Entleeren von Fermenter- und Rottetunneln mit Restabfall verwendet. Die Einsatzbedingungen sind durch eine hohe Luftfeuchtigkeit (bis zu 100%) und einen hohen Ammoniakgehalt (bis zu 50 ppm) gekennzeichnet. Gelegentlich wird der Radlader auch zur Beschickung von Zerkleinerungsaggregaten, zur Vorsortierung, zum Aufschieben von Abfällen in einem Flachbunker und zur LKW-Beladung eingesetzt. Der Betrieb erfolgt in einer geschlossenen Halle im Zweischichtbetrieb mit ca. 2000 Betriebsstunden pro Jahr. Das Grundgerät muss über einen Dieselmotor mit mindestens 111 kW (156 PS), einen hydrostatischen Fahrantrieb mit einer auf 20 km/h begrenzten Geschwindigkeit und ein Motorkühlsystem mit Umkehrlüfter verfügen. Die Kabine muss eine geräuschgedämpfte Überdruckkabine mit Heizung und Automatik-Klimaanlage sein und bestimmte Lärmschutzbestimmungen einhalten. Wichtige Ausstattungsmerkmale sind eine Rückfahrkamera, Rückfahrsensoren, Joysticksteuerung, Knicklenkung, eine Zweikreissicherheitsbremsanlage und LED-Arbeitsbeleuchtung. Die Hydraulik muss eine separate Kreislaufführung für die Hochkippschaufel und eine hydraulische Schnellwechseleinrichtung aufweisen. Die Reifen müssen der Marke Michelin 20.5R25 TL X MINE D2 oder gleichwertig sein und ausgeschäumt werden. Die Hochkippschaufel soll ein Volumen von 4m³ haben und eine Kipphöhe von 4,2 m ermöglichen. Eine Waage zur Gewichtserfassung mit einer Anzeigegenauigkeit von 0,02 Mg ist gefordert. Die Schutzbelüftungsanlage muss den Anforderungen der DGUV Information 201-204 entsprechen und über eine Standzeit von mindestens 500 Betriebsstunden verfügen. Sonderausstattungen für den Abfallbereich wie Wickelschutz, Unterbodenpanzerung, feinmaschiges Ansaugsieb, Schutzgitter für Scheinwerfer und Kapselung von Drucksensoren sind ebenfalls gefordert. Eine Vollgarantie von 48 Monaten oder 8.000 Betriebsstunden wird verlangt. Die Lieferung des betriebsbereiten Radladers inklusive aller Anbauteile und Einweisungen des Personals ist zum schnellstmöglichen Termin vorgesehen. Die Abnahme erfolgt nach Prüfung der Vollständigkeit und Mängelfreiheit. Ein Gerätetest unter den späteren Anwendungsbedingungen ist vor Angebotsabgabe durchzuführen.