Cisco Wartungsvertrag für IT-Netzwerk-Komponenten

Die Ausschreibung beinhaltet die Instandhaltung von Netzwerkkomponenten des Herstellers Cisco, die Bestandteil der primären, sekundären und tertiären Netzwerkstrukturen der Hochschule sind. Diese Komponenten versorgen etwa 36.000 Personen sowie zugeordnete IT-Systeme in über 70 Gebäuden mit interner und externer Netzwerkkonnektivität. Der Instandhaltungsvertrag soll die Ausfallrisiken abdecken, die im Betrieb entstehen können, einschließlich Hardware- und Software-bedingter Ausfälle und Störungen. Die Bestandsliste enthält die in den Instandhaltungsvertrag einbezogenen Komponenten, wobei einzelne Geräte oder komplette Einheiten mit Produkt-ID, Seriennummern und Inventarisierungsdaten erfasst werden. Die Komponenten werden entsprechenden Wartungsklassen zugeordnet. Die Bestandsliste dient als Grundlage für den quartalsweisen Austausch zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber. Die Bestandsliste kann von der TU Dortmund quartalsweise an den aktuellen Bedarf angepasst werden, wobei dem Auftragnehmer die relevanten Daten der neu hinzukommenden Komponenten übergeben und einer Wartungsklasse zugeordnet werden. Neu aufgenommene Komponenten verbleiben mindestens 36 Monate in der Bestandsliste. Der Auftragnehmer ist berechtigt, Komponenten aus der Bestandsliste zu entfernen, sobald diese den End-of-Life (EoL) Zeitpunkt erreicht haben und vom Hersteller nicht mehr unterstützt werden. Die Vergütung erfolgt als Monatspauschale pro Komponente und Wartungsklasse, basierend auf einem Nachlass auf den Listenpreis oder den Cisco Produkt Service Code aus der Cisco Global Price List (GPL) EMEA. Die Preisbildung erfolgt über die offizielle, US-Dollar-basierende Preisliste des Herstellers, wobei alle USD-Preise auf Basis des Referenzkurses der Europäischen Zentralbank (EZB) in Euro umgerechnet werden. Zur Abbildung verschiedener Service-Level werden die Komponenten der Bestandsliste Wartungsklassen zugeordnet. Die Basisleistungen umfassen Software-Support und Hotline. Zusätzlich werden in der Wartungsklasse 2 Hardwareersatzservice zum nächsten Werktag über Versand ohne Technikereinsatz und in der Wartungsklasse 1 Hardwareersatzservice innerhalb von 8 Stunden über Versand ohne Technikereinsatz erbracht. Der Auftraggeber benötigt zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft ständigen Zugang zu Updates und Upgrades des Herstellers. Der Auftragnehmer unterstützt den Auftraggeber bei Störungssituationen durch eine kostenfreie deutschsprachige Hotline, die werktags von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr erreichbar ist. Die TU Dortmund gewährleistet die Vorqualifizierung von Fehlern und stellt dem Auftragnehmer die angeforderten Dokumentationen bereit. Die TU Dortmund erkennt die Lizenz- und Urheberbedingungen der jeweiligen Hersteller für vom Auftragnehmer gelieferte Software ausdrücklich an. Ein wichtiger Grund zur Kündigung liegt vor, wenn vereinbarte Leistungen ohne Zustimmung des Auftraggebers an andere als im EVB-IT Servicevertrag zugelassene Unternehmen übertragen werden. Für Komponenten, die im Rahmen der Serviceleistungen als Ersatz für defekte Komponenten geliefert werden, erfolgt ein Eigentumsübergang vom Auftragnehmer auf die TU Dortmund. Defekte Komponenten gehen in Eigentum des Auftragnehmers zur fachgerechten Entsorgung über. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist Dortmund.