Verkehrssicherungsmaßnahmen Universitätsklinikum Münster

Die zu erbringenden Bauleistungen umfassen umfassende Verkehrssicherungsmaßnahmen auf dem Gelände des Universitätsklinikums Münster (UKM) sowie in angrenzenden öffentlichen Bereichen. Diese Maßnahmen sind für einen Zeitraum von vier Jahren als Rahmenvereinbarung konzipiert. Jede einzelne Baumaßnahme wird auf Basis dieser Rahmenvereinbarung gesondert beauftragt und abgerechnet. Der Auftragnehmer erhält für jede Einzelmaßnahme einen schriftlichen Abruf und muss unverzüglich alle notwendigen Abstimmungen treffen und Genehmigungen einholen. Die Einrichtung der Baustelle muss spätestens 14 Tage nach schriftlichem Abruf beginnen. Die Herstellung, Räumung und Kontrolle von bauzeitlichen Verkehrsführungen muss durchgängig gewährleistet sein. Kurzfristige Absprachen und Ortstermine mit Behörden, Versorgungsträgern, Architekten und der Bauleitung des Auftraggebers sind erforderlich und vom Auftragnehmer selbstständig durchzuführen. Bei Problemen muss ein Entscheidungsträger des Auftragnehmers innerhalb von 30 Minuten vor Ort sein können, und die ständige Erreichbarkeit der Arbeitskolonne muss per Mobiltelefon sichergestellt sein. Der Auftraggeber stellt keine Lagerflächen zur Verfügung; diese müssen vom Auftragnehmer auf eigene Kosten angemietet werden. Nach Beendigung der Arbeiten sind die genutzten Flächen unverzüglich zu räumen und in den ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Die Verkehrsführungen sind nach StVO, RSA und ASR in Abstimmung mit dem Ordnungsamt der Stadt Münster und dem Auftraggeber aufzustellen. Das Aufstellen von Verkehrsschildern zur Sicherung und Aufrechterhaltung des Verkehrs sowie zum Schutz der Arbeitskräfte ist eigenständig durchzuführen. Sollte eine Lichtsignalanlage (LSA) notwendig sein, ist nach deren Aufstellung eine Abnahme beim Amt für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster zu beantragen. Für jede einzelne Maßnahme ist eine gesonderte Rechnung einzureichen, die mit prüffähigen Aufmaßen zu belegen ist. Die Abrechnung erfolgt kumuliert. Die Leistungen umfassen die Erstellung von Verkehrseinrichtungs- und Sicherungsplänen, signaltechnischen Unterlagen, die Kontrolle der Arbeitsstellensicherung, das Aufstellen und Vorhalten von Absperrschranken und Leitbaken, das Umsetzen von Absperrgeräten, die Installation, das Vorhalten, Warten und Betreiben von transportablen Lichtsignalanlagen verschiedener Typen und Konfigurationen, Markierungsarbeiten (durchgehende und unterbrochene Striche, Haltelinien, Pfeile) sowie das Aufstellen und Vorhalten von Verkehrsschildern unterschiedlicher Größen und Plantafeln. Alle Maßnahmen müssen den einschlägigen Bestimmungen, Richtlinien und Verordnungen entsprechen, insbesondere dem Straßenverkehrsgesetz, der Straßenverkehrs-Ordnung, den RSA, ZTV-SA, ZTV-M, RiLSA, RPS und den RAL-Gütebedingungen. Der Auftragnehmer muss ausreichend qualifiziertes Personal mit einer deutschsprachigen Aufsicht einsetzen und eine jederzeit einsatzbereite Rufbereitschaft sicherstellen, mit einem Ansprechpartner, der bei dringendem Handlungsbedarf innerhalb von 30 Minuten vor Ort sein kann. Umweltschutzvorschriften, Lärmschutz (Grenzwert 55 dB am Tag) und Staubschutz sind einzuhalten. Arbeitszeiten müssen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen, wobei Ausnahmen mit den Beteiligten abzustimmen sind. Das Sauberhalten von Zufahrtswegen und öffentlichen Straßen liegt in der Verantwortung des Auftragnehmers. Nicht vertraglich vereinbarte Leistungen sind vor Ausführung anzumelden und mit Nachtragsleistungsverzeichnissen und -kalkulationen zu belegen. Pauschalpositionen sind zu vermeiden und in Einzelpositionen aufzugliedern.