Dacharbeitsstand für H2-Busse Werkstatt in Cottbus

Die Cottbusverkehr GmbH plant die Anschaffung von Brennstoffzellenbussen und rüstet dafür ihre bestehende Werkstatt in Cottbus um. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Umrüstung ist die Installation eines Dacharbeitsstandes mit einem Deckenkran auf einer spezifischen Arbeitsspur. Dieser Dacharbeitsstand muss für die Arbeiten an Solo- und Gelenkbussen ausgelegt sein, wobei die Abmessungen der Busse zu berücksichtigen sind. Die Gesamtlänge des Dacharbeitsstandes soll etwa 49 Meter betragen, mit einer festen Höhe von ca. 3 Metern. Eine lichte Einfahrtsbreite von mindestens 3,50 Metern und eine Gesamtbreite des Dacharbeitsstandes von etwa 5,60 Metern sind erforderlich. Der Grundrahmen soll aus verzinkten Stahlprofilen mit Fußplatten bestehen und für eine Kransysteminstallation mit einer Hebelast von mindestens einer Tonne ausgelegt sein. Sicherheitsgeländer mit einer Höhe von mindestens 1,0 Meter sind an allen Stellen des Dacharbeitsstandes vorzusehen, wobei einzelne Elemente zu öffnen sein müssen. Spezielle Schiebegeländer sind für die Fahrzeugfront und das -heck erforderlich, die manuell verschiebbar, arretierbar und höhenverstellbar sein müssen, idealerweise mit Kraftunterstützung. Eine Übergangsbrücke von ca. 0,6 m Breite auf der Südseite muss den seitlichen Wechsel ermöglichen. Auf beiden Seiten sind Balkone von ca. 3 x 0,5 m für die Lagerung von Werkzeugen vorgesehen. Der Zugang zum Dacharbeitsstand erfolgt über eine fest installierte Treppe von mindestens 0,9 m Breite, ergänzt durch zwei Notabstiege. Ein variables Spaltüberbrückungssystem (Ausschubelemente) muss die seitlichen Spalte zum Bus automatisiert schließen und ist mit einer Gummilippe zum Schutz des Busses zu versehen. Dieses System soll in mehrere Segmente unterteilt und einzeln ansteuerbar sein, mit einer Länge von jeweils 12,25 m. Der Bodenbelag des Arbeitspodestes und der Ausschubelemente muss aus rutschhemmendem Aluminium-Quintettblech bestehen und eine Tragfähigkeit von mindestens 200 kg/m² aufweisen. Zwei Bedienelemente für die Ausschubelemente sind vorgesehen. Der Deckenkran muss eine Hebelast von mindestens einer Tonne tragen können und über eine zweisträngige Kranbahn verfügen. Er soll mit einer aufgebockten Zwischenkatze und einem Elektro-Seilzug ausgestattet sein und über Funkfernbedienungen (2 Stück) sowie eine festinstallierte Fernbedienung steuerbar sein, wobei paralleles Bedienen unterbunden werden muss. Der Kranweg muss in Längsrichtung ca. 26 m und in Querrichtung mindestens die Busbreite von ca. 2,5 m abdecken. Die Kranaufnahme muss die Aufnahme von Dachkomponenten mit spezifischen Abmaßen ermöglichen. Ein ausreichender Hubweg von mindestens einem Meter über die Bushöhe hinaus und ein Absenkweg von mindestens fünf Metern sind erforderlich. Die bestehende Grube im Arbeitsbereich muss saniert werden, einschließlich Betonsanierung und Instandsetzung von Grubenrändern und Kantenprofilen. Eine LED-Beleuchtung unterhalb des Dacharbeitsstandes ist vorzusehen. Der Einbaubereich muss vom Auftragnehmer vorbereitet und von haustechnischen Installationen befreit werden. Notwendige Fundamentierungen, statische Berechnungen und Beurteilungen sind ebenfalls Teil der Leistung. Die Stromversorgung für den Dacharbeitsstand und den Kran sowie der Potentialausgleich sind vom Auftragnehmer zu installieren. Alle Komponenten müssen den gültigen europäischen und nationalen Richtlinien, Normen und gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.