Arbeitsmedizinische Betreuung für Landkreis Celle

Der Landkreis Celle beabsichtigt die Vergabe der arbeitsmedizinischen Betreuung für seine 1.223 Mitarbeiter ab dem 01.01.2026. Die Leistung orientiert sich an der DGUV Vorschrift 2 und dem Arbeitssicherheitsgesetz. Die Betreuung gliedert sich in Grundbetreuung und betriebsspezifische Betreuung. Die Grundbetreuung wird mit ca. 229 Stunden pro Jahr veranschlagt, wobei ein Drittel davon auf die betriebsärztliche Leistung entfällt. Die betriebsspezifische Betreuung umfasst hauptsächlich Vorsorgen und Untersuchungen, wie die G20, G24, G29, G37, G42, G46, Eignungsuntersuchungen G25 und G41 sowie Impfungen und FeV LKW-Untersuchungen. Zusätzlich werden weitere Aufgaben erwartet, darunter die Unterstützung bei Gefährdungsbeurteilungen, Unterweisungen, Erstellung von Betriebsanweisungen, Teilnahme am Arbeitsschutzausschuss, Erstellung von Gutachten zur Arbeitsfähigkeit und Teilnahme an Gesprächen im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements. Die Einladung der Mitarbeiter und die Dokumentation der Untersuchungen obliegen dem Auftraggeber. Der Auftragnehmer muss die Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit dem Personalamt durchführen und regelmäßig berichten. Untersuchungen sollen grundsätzlich während der betrieblichen Arbeitszeit stattfinden, mit der Möglichkeit von Sammelterminen für Bildschirmarbeit. Der Dienstleister muss über eine feste, namentlich benannte medizinische Fachkraft verfügen und eine ärztliche Praxiseinrichtung im Landkreis Celle unterhalten, die an den ÖPNV angebunden ist. Der Landkreis kann Räume für arbeitsplatznahe Betreuung zur Verfügung stellen. Ausarbeitungen und Berichte sind in gedruckter und EDV-basierter Form zu liefern. Die Abrechnung für die Grundbetreuung erfolgt nach einem festen Stundensatz, für die betriebsspezifische Betreuung nach Einheitspreisen je Vorsorgeart. Alle Kosten sind mit dem Entgelt abgegolten, außer Fremdkosten wie Labor und Impfstoffe. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten mit zweimaliger Verlängerungsoption um jeweils 12 Monate und einer Probezeit von sechs Monaten. Die Angebotsbewertung erfolgt zu 100 % nach dem Preis.