Fachplanung Heizung Lüftung Sanitär für Brunnangerhalle Starnberg

Die Stadt Starnberg plant die Gesamtsanierung der Brunnangerhalle, einem Gebäudekomplex, der 1986-89 errichtet wurde und eine Dreifach-Sporthalle, ein Vereinsheim mit Gaststätte, ein Hausmeisterhaus und eine Tiefgarage umfasst. Die Ausschreibung beinhaltet die Bewertung der Gebäudesubstanz und der haustechnischen Anlagen, die Erstellung von Sanierungsvorschlägen mit Kostenschätzungen sowie einen Wirtschaftlichkeitsvergleich mit einem Neubau. Bekannte bauliche Probleme umfassen Schäden an der Tiefgarage durch Chlorideintrag, Wassereintritt an verschiedenen Stellen der Gebäudehülle, eine erneuerungsbedürftige Heizungsanlage und Lüftungsanlagen mit asbesthaltigen Brandschutzklappen. Brandschutztechnische Mängel sollen ebenfalls behoben werden. Das Planungsteam soll aus erfahrenen Fachleuten im Sportstättenbau bestehen, die mit Ingenieurbüros für Statik, Elektrotechnik und H/L/S zusammenarbeiten. Die baulichen Maßnahmen umfassen vorbereitende Arbeiten wie Gerüstbau, Prüfung von Wassereintritten und Schimmelbefall, ein Gutachten zur Tiefgaragensanierung sowie Rückbaumaßnahmen und Sicherungsmaßnahmen am Dach. Die Sanierung der Gebäudehülle umfasst die Dächer, Fassaden und Außenbereiche über Kellerräumen. Bei den Dächern sind die Erneuerung der Oberlichtbänder, die Überprüfung des Blechdachbereichs, die Erhöhung des Dämmwerts und die Sicherungsmaßnahmen von Bedeutung. Die Flachdächer sollen einen neuen Dachaufbau erhalten, und die Blechdächer von Vereinsheim und Hausmeisterhaus sollen optional energetisch verbessert werden. Die Fassaden sollen durch den Austausch der Pfosten-Riegel-Glasfassade und die Sanierung der Holzschalung verbessert werden. Die Fassade des Vereinsheims soll energetisch saniert werden, und die Fassade des Hausmeisterhauses soll einen Neuanstrich erhalten. Im Hallenbereich sind die Erneuerung des Sportbodens, der Einbau neuer Prallwände und Akustikmaßnahmen vorgesehen. Der innere Sonnenschutz soll durch geeignete Verglasung ersetzt werden, und die Stahl-Fachwerkbinder sollen brandschutztechnisch ertüchtigt werden. Die Nebenflächen sollen durch die Sanierung von Vereinsheim, Umkleidebereichen, WC-Bereichen, Allgemeinbereichen und Treppenhäusern aufgewertet werden. Die Technikräume sollen nach den H/L/S-E-Sanierungen ausgebessert werden, und der Restaurantbereich soll bei Bedarf saniert werden. Die haustechnischen Anlagen sollen durch den Einbau einer Pelletanlage, den Aufbau neuer Verteilleitungen und die Erneuerung der Wärmeübergabe verbessert werden. Die Lüftung soll durch kombinierte Geräte mit Wärmerückgewinnung und den Aufbau eines neuen Kanalnetzes optimiert werden. Die Sanitäranlagen sollen durch den Aufbau neuer Verteilleitungen, die Erneuerung aller Sanitärgegenstände und die Neudimensionierung der Regenentwässerung verbessert werden. Die Elektrotechnik soll durch die Erneuerung der Niederspannungsinstallationsanlage, die Installation einer neuen LED-Beleuchtung und die Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung auf den neuesten Stand gebracht werden. Eine Blitzschutzanlage, E-Mobility-Ladeinfrastruktur, Spielstandsanzeige, elektroakustische Anlage, Gefahrenmeldeanlage, Datenübertragungsnetze und eine Förderanlage sollen ebenfalls erneuert werden. Die Statik umfasst die Sanierung der Tiefgarage, die Überprüfung des Dachtragwerks, die Aufstellung von Lüftungsgeräten und die Berücksichtigung relevanter Maßnahmen laut Wärme- und Brandschutzkonzept. Zusätzliche Brandschutzmaßnahmen umfassen eine Fluchttreppe aus den Multifunktionsräumen und eine Fluchtleiter im Lichtschacht aus dem Flur des Umkleidebereichs. Die Außenanlagen sollen durch Anpassungsarbeiten, Wiederherstellungsarbeiten und die Wiederherstellung von Lagerbereichen saniert werden. Ein Wirtschaftlichkeitsvergleich mit einem Neubau soll die wirtschaftlichere Lösung ermitteln, wobei die architektonische Bedeutung und die Nachhaltigkeit berücksichtigt werden sollen.