Rohbauarbeiten für 2-geschossiges Gebäude in Stuttgart

Die Ausschreibung umfasst den Rohbau für ein Wilhelms-Gymnasium in Stuttgart-Degerloch, Bau E, mit Fokus auf die Erstellung von Außenwänden gegen Erdreich, einschließlich Schächten, gemäß Bauteilkatalog WE-1. Die Wandstärke beträgt 410 mm, wobei spezifische Schallschutzanforderungen zu erfüllen sind (R‘w ≥ _ dB, L’n,w ≤ _ dB). Die Konstruktion beinhaltet mehrere Schichten: Erdreich, Verfüllung der Baugrube, Beton nach DIN 1045-2 (Dicke nach Vorgabe des Statikers), Bauwerksabdichtung nach DIN 18533, Perimeterdämmung aus XPS-Hartschaum nach DIN EN 13164 (Bemessungswert WLS 040), und eine Verfüllung der Baugrube mit Dränanlage nach DIN 4095. Die Ausführung erfordert die Abstimmung der Werk- und Detailpläne mit den Ausführungsplänen der Fachingenieure und den Schalplänen des Tragwerkplaners. Unstimmigkeiten sind umgehend mit der Objektüberwachung abzuklären. Durchbrüche sind nach Installation wieder zu schließen, wobei alle Deckendurchbrüche F90-konform zu verschließen sind. Das Schließen von Wanddurchbrüchen und Vormauerungen von Schächten erfolgt erst nach erfolgter Installation und auf Anweisung der Bauleitung. Angaben zu Einbauteilen, Leerrohren, Rohrdurchführungen und Halfenschienen sind den Plänen der jeweiligen Fachplaner zu entnehmen. Türbreiten entsprechen lichten Rohbauöffnungen, Türhöhen werden ab OKFFB gemessen. Die Lage von Kernbohrungen richtet sich nach den Angaben der Planung für Technikgewerke. Die Maßgaben und Auflagen des Brandschutzkonzeptes sind zu beachten und einzuhalten. Bei Abweichungen zwischen Plänen und Brandschutzkonzept ist Rücksprache mit der Bauleitung zu halten. Die Baustelleneinrichtung umfasst Bauzäune, Container für Material und Personal, Baustellenbüro, und die Sicherstellung der Zufahrt. Es sind Mulden für die Entwässerung vorzusehen, sowie ein Kran für die Baustellenlogistik. Der Baumbestand ist zu schützen, und die Baustelleneinrichtung ist so zu gestalten, dass die Feuerwehrzufahrt gewährleistet ist. Die Baustelleneinrichtung beinhaltet auch die Bereitstellung von Wasser- und Stromanschlüssen, sowie die Entwässerung des Bestands. Die Gründung umfasst Fundamente, Unterbeton, und Magerbetonplomben, wobei die Achsen der Magerbetonplomben mittig zu den Wänden liegen. Die Fundamente sind unter 60° abzutreppen, und unter alle Fundamente ist stets 5cm Magerbeton C12/15 (Sauberkeitsschicht) einzubringen. Die Ausführung der Wärmedämmung, Feuchtigkeitsisolierung und Fugenabdichtung erfolgt gemäß Architektenplänen und Bauleitung. Die Holzbauarbeiten umfassen Nadelholz der Festigkeitsklasse C24 und Brettschichtholz der Festigkeitsklasse GL24h, wobei die Holzteile untereinander und mit der Decke zugfest zu verbinden sind. Die Konstruktion der Decken einschließlich der Stützen ist in Brandschutzklasse F30 auszuführen, und Stahlteile sind mit einem Brandschutzanstrich mit F30-Zulassung zu beschichten. Sämtliche Fugen in der wärmeübertragenden Umfassungsfläche der Konstruktion müssen dauerhaft luftundurchlässig abgedichtet werden. Die Ausschreibung beinhaltet auch den Verbindungssteg, der Fundamente und Decken umfasst, sowie eine Wartungstreppe vom OG ins Dach. Die Ausführung erfolgt gemäß den Architekten- und Fachingenieurplänen, insbesondere hinsichtlich Leerrohren, Einbauten, Schlitzen, Aussparungen, Grundleitungen, Blitzschutz und Sichtbetonangaben. Die Baustelleneinrichtung ist so zu gestalten, dass die bestehenden Gebäude und Außenanlagen geschützt werden.