Mobile Fahrzeugsperren für Objektschutz

Die Beschaffung umfasst mobile Fahrzeugsperren (Poller) zum Schutz von Objekten, wobei 227 Einzelmodule benötigt werden. Das System muss vollständig nach der technischen Richtlinie des Polizeitechnischen Instituts der Deutschen Hochschule der Polizei Münster und DIN SPEC 91414-1 zertifiziert sein. Die geforderte Schutzklasse beträgt mindestens SK1B oder höher nach einem Aufpralltest, wobei die Poller diese Anforderungen als Einzelmodule erfüllen müssen. Die maximal mögliche Aufprallenergie soll 986.000 Joule betragen. Die Bedienung, einschließlich Auf-, Ab- und Umbau, muss von maximal zwei Personen ohne spezielle Schulung durchführbar sein. Im aufgebauten Zustand muss die Sperre innerhalb von ca. 180 Sekunden durch abgestelltes Personal geöffnet oder versetzt werden können, um Rettungswege zu schaffen und eine verletzungsfreie Entfluchtung zu ermöglichen. Das Versetzen der aufgebauten Sperre muss auch ohne Kran oder Gabelstapler möglich sein, wobei jeder Poller mit einer passenden Ringöse ausgestattet sein muss. Das System muss sich fertig montiert ohne bauliche Maßnahmen vor Ort auf- und abbauen sowie transportieren lassen. Die Manipulationssicherheit muss auch bei längerem Einsatz gewährleistet sein. Die Oberfläche der Poller muss sich leicht mit hautverträglichen, biologisch abbaubaren Reinigern säubern lassen. Die Ersatzteilversorgung, einschließlich Zubehörteile, muss über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren sichergestellt sein. Das Gewicht eines Einzelmoduls darf 500 kg nicht überschreiten, und die Höhe des Einzelmoduls soll 1250 mm betragen. Die Größe der Bodenplatte beträgt 800 mm x 800 mm, wobei die Bodenplatte achsensymmetrisch und durch Abschrägungen überfahrbar für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen sein muss, ohne eine Stolpergefahr darzustellen. Die Bodenplatte soll in Stahlausführung mit Polyestergrundbeschichtung im Buntton in Anlehnung an RAL 7016 Anthrazitgrau, mit Reflexionsstreifen und Auflagegummi unter der Grundplatte ausgeführt sein. Die Pollerform soll rund mit ca. 280 mm Durchmesser mit Reflexionsstreifen sein. Die Grundfarbe ist in einem neutralen Farbton in RAL 7016 Anthrazitgrau zu gestalten. Die Geometrie muss achsensymmetrisch sein, sodass ein Aufprall von jeder Seite ohne Verringerung der Schutzwirkung erfolgen kann. Jeder Poller ist fortlaufend mit einer Buchstaben-Zahlenkombination (BE 272 bis BE 498) zu kennzeichnen, wobei die Kennzeichnung mit mattem, reinweißen Acryllack (RAL 9016) erfolgen und UV- sowie witterungsbeständig sein muss. Die zu verwendende Schriftart lautet „STENCIL“, die Schriftgröße beträgt 70 mm und muss 400 mm über der Bodenplatte am Poller aufgetragen werden. Die Buchstaben und Zahlen sind waagerecht anzubringen.