Lieferung von Holzhackschnitzeln für Wärmeerzeugung und Ascheentsorgung

Im Bereich des BwDLZ Augustdorf wird die Lieferung von Holzhackschnitzeln (HHS) zur Beschickung des Holzhackschnitzelkessels (HHS-Kessels) der Zentralen Versorgungsanlage (ZVA) der GFM-Rommel-Kaserne, GFM-Rommel-Straße, 32832 Augustdorf ausgeschrieben. Der jährliche Bedarf wird auf rund 15.500 MWh geschätzt, was etwa 20.000 Schüttraummeter (SRM) Holzhackschnitzel entspricht. In Spitzenzeiten kann der Bedarf bis zu 800 SRM pro Woche betragen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Anlage in Zeiten geringer Nachfrage abzuschalten. Die Lieferung der Holzhackschnitzel muss spezifische Qualitätskriterien gemäß DIN EN ISO 17225-1 und DIN EN ISO 17225-4 erfüllen. Dies beinhaltet die Eigenschaftsklasse A2 (Waldholz- oder Sägewerksnebenprodukte), keine Landschaftspflegematerialien oder Kronenhölzer, eine Partikelklasse P63 mit einem Feingutanteil F10, gesiebt auf 45 mm, einen Wassergehalt von maximal 30 % und einen Aschegehalt von maximal 1,5 %. Die Holzhackschnitzel dürfen keine Verunreinigungen wie Sand, Steine oder Metallteile enthalten. Die ersten 400 SRM zu Beginn jeder Heizperiode müssen rindenfrei geliefert werden. Als Qualitätsnachweis sind Zertifikate von FSC, PEFC oder vergleichbare Nachweise erforderlich. Die Holzhackschnitzel werden abgeladen frei Brennstofflager geliefert. Zusätzlich zur Lieferung der Holzhackschnitzel ist die Rücknahme und Entsorgung der anfallenden Asche und Flugstäube gemäß den abfallrechtlichen und gesetzlichen Vorschriften ausgeschrieben. Entsorgungs- und Verwertungsnachweise sind dem Auftraggeber bei Rechnungslegung vorzulegen. Der Vertrag wird für eine Laufzeit von zunächst zwei Heizperioden (1. Oktober bis 30. April) geschlossen. Der Auftraggeber hat die Möglichkeit, den Vertrag bis zu zweimal um jeweils eine Heizperiode zu verlängern, was eine Gesamtlaufzeit von maximal vier Heizperioden ergibt. Die Verlängerung muss dem Auftragnehmer mindestens sechs Wochen vor Vertragsablauf schriftlich mitgeteilt werden. Das alleinige Zuschlagskriterium ist der Preis in Euro netto pro Jahr. Bei Preisgleichheit entscheidet das Los. Skontoabzug kann vom Bieter eingeräumt werden, wird aber bei der Angebotswertung nicht berücksichtigt. Die Rechnungsstellung muss zwingend als elektronische Rechnung gemäß der E-Rechnungsverordnung (ERechV) erfolgen, wobei die OZG-konforme Rechnungseingangsplattform (OZG-RE) zu nutzen ist.