Arbeitsmedizinische Betreuung München

Die Münchner Stadtentwässerung (MSE) sucht einen Partner für die arbeitsmedizinische Betreuung ihrer Mitarbeiter gemäß §3 des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG). Die zu erbringenden Leistungen umfassen die arbeitsmedizinische Grundbetreuung und betriebsspezifische Betreuung der ca. 1120 Beschäftigten. Im Rahmen der Grundbetreuung ist die Teilnahme an vierteljährlichen Arbeitsschutzausschusssitzungen (ASA) und Sitzungen des Arbeitskreises Arbeitssicherheit (AKA) sowie an Begehungen in den Betriebsstätten der MSE erforderlich. Die betriebsspezifische Betreuung beinhaltet die Durchführung von Pflicht-, Angebots- und Wunschvorsorgen, einschließlich spezifischer Vorsorgen wie Chrom, optische Strahlung, Lärm, Hautbelastung, Atemschutz, Isocyanate, Hitzearbeit, Nickel, Schweißen, Infektionsschutz und Staubbelastung. Weiterhin sind Eignungs- und Einstellungsuntersuchungen durchzuführen, beispielsweise für Kanaltauglichkeit, gefährliche Baumarbeiten, Bediener von Flurförderzeugen und Kranen. Das Leistungsspektrum umfasst auch die Durchführung von Impfungen im Rahmen der Infektionsgefährdung (Hep. A und B, Keuchhusten, Polio) sowie die Teilnahme an Terminen im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). Die Unterstützung bei Gesundheitstagen und die Durchführung von Belehrungen nach dem Infektionsschutzgesetz für das Kantinenpersonal sind ebenfalls Bestandteile des Auftrags. Der Auftragnehmer ist zur Dokumentation des Betreuungs- und Beratungsaufwands verpflichtet und muss jährlich einen Jahresbericht über die geleistete arbeitsmedizinische Beratung und Betreuung vorlegen. Die Räumlichkeiten des Anbieters müssen im Stadtgebiet München liegen, barrierefrei erreichbar sein und über mehrere Untersuchungsräume verfügen. Kontinuierliche Untersuchungszeiten an 5 Tagen pro Woche sind zu gewährleisten. Mit dem Angebot ist ein schriftliches Grobkonzept vorzulegen, das unter anderem die Vorstellung des Anbieters, die Beschreibung des Ablaufs von Vorsorgen, die Darstellung der Kommunikationswege und des Qualitätsmanagements beinhaltet. Zudem sind Referenzen aus dem Bereich des Öffentlichen Dienstes und die Benennung eines zentralen Fachansprechpartners mit entsprechenden Qualifikationen und Erfahrungen erforderlich.