Kantinen- und Küchenschulungen für nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Hamburg

Die Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch die Behörde für Finanzen und Bezirke, schreibt Kantinen- und Küchenschulungen im Rahmen der Hamburger Gemeinschaftsverpflegung aus. Das Hauptziel des Projekts ist die Erhöhung des Anteils an biologisch und regional erzeugten Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen und Behördenkantinen. Dies soll durch praxisnahe Schulungen und begleitende Maßnahmen erreicht werden, die das Küchenpersonal befähigen, mehr Rohwaren aus regionaler und biologischer Produktion zu verwenden. Das Projekt ist in zwei Arbeitspakete unterteilt: Das erste Arbeitspaket umfasst die Vorbereitung der Aktivitäten in Hamburg. Dies beinhaltet die Erstellung eines detaillierten Umsetzungskonzepts zur Steigerung des Bio- und Regionalanteils, die Entwicklung eines Markennamens und einer Wort-Bild-Marke für das Projekt, die Einrichtung einer Webseite und Social-Media-Kanäle sowie die Erstellung von Marketing- und Werbematerialien. Des Weiteren gehört die Akquise von qualifiziertem Personal, wie Coaches und Köchen, sowie die Organisation einer Auftaktveranstaltung und von Vernetzungsveranstaltungen zu diesem Arbeitspaket. Das zweite Arbeitspaket konzentriert sich auf die Durchführung der Küchentrainings. Hierbei sollen die teilnehmenden Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung in allen wesentlichen Bereichen des Küchenbetriebs geschult werden, einschließlich Menüplanung, Warenbeschaffung, saisonaler Verfügbarkeit, Umgang mit Mehrkosten und Abfallvermeidung. Die Schulungen sollen sowohl in den Küchen der Einrichtungen als auch in externen Seminarküchen stattfinden und über einen längeren Zeitraum, mindestens vier Monate, angelegt sein. Die Auswahl der zu schulenden Einrichtungen soll unter Berücksichtigung ihres Wirkungsgrades erfolgen. Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Dokumentation und Auswertung des Trainingserfolgs, um eine kontinuierliche Verbesserung zu gewährleisten und die Nachhaltigkeit der Trainingswirkung zu messen. Die Ergebnisse sollen der Auftraggeberin regelmäßig in Form von Berichten vorgelegt werden. Die Vertragslaufzeit ist zunächst auf 24 Monate angesetzt, mit der Option auf zwei Verlängerungen um jeweils 12 Monate, was eine maximale Laufzeit von 48 Monaten ermöglicht. Das maximale Auftragsvolumen für die Erstlaufzeit beträgt 420.000 EUR netto. Die Ausschreibung erfolgt als Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb.