Lüftungsinstallation für Bildungszentrum Elbe-Elster

Die Ausschreibung umfasst die komplette Lüftungsinstallation inklusive Verkabelung für die Erweiterung des Oberstufenzentrums Elbe Elster in Elsterwerda. Im Detail beinhaltet die Ausschreibung die Errichtung folgender lüftungstechnischer Anlagen: eine Lüftungsanlage für die Mensa mit Küchenbereich im Anbau, eine Lüftungsanlage für die WC-Räume im Altbau sowie RLT-Anlagen für die Klassenräume im Erweiterungsbau und im Bestandsgebäude. Die Lüftungsanlage für die Mensa soll auf der Grundlage von 120 Sitzplätzen mit einem Luftvolumenstrom von 30 m³/h pro Person dimensioniert werden. Zusätzlich ist für die Ausgabeküche ein Abluftvolumenstrom von 1.000 m³/h und für den Nebenraum der Küche eine Abluftmenge von 250 m³/h vorgesehen. Die Abluft der Küche wird über eine Dunstabzugshaube mit Fettfilter und einen Dachventilator mit Kanalsystem abgeführt, wobei die Zuluft über Nachströmung aus der Mensa erfolgt. Die Lüftungsanlage für die Mensa soll eine Be- und Entlüftung mit einem Volumenstrom von 3.600 m³/h gewährleisten, wobei ein Lüftungszentralgerät mit Wärmerückgewinnung, Filterstufen, Nachheizregister und drehzahlgeregelten Ventilatoren auf dem Dach des Schulneubaus installiert wird. Die Zuluft in der Mensa wird über Textilluftschläuche eingebracht, während die Abluft über Kanaleinbaugitter abgesaugt wird. Die Lüftungsanlage soll volumenstromvariabel in Abhängigkeit der CO2-Konzentration betrieben werden und über ein Handbedientableau temporär übersteuerbar sein. Die Lüftungsanlage für die WC-Räume im Altbau soll eine Zu-/Abluftkompaktbox mit Wärmerückgewinnung zur Innenaufstellung im 3. Obergeschoss umfassen, wobei die Zu- und Abluftkanäle innerhalb vorhandener Zwischendecken oder sichtbar unter der Gebäudedecke geführt und über Tellerventile realisiert werden. Für die Klassenräume im Erweiterungsbau sind dezentrale Fassadensystemlüftungen als vertikale Brüstungsgeräte zwischen den Fenstern vorgesehen, die eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit geregeltem Außenvolumenstrom gewährleisten. Die Lüftungsgeräte sollen die angesaugte Luft filtern, über eine systemintegrierte Wärmerückgewinnung vorwärmen und an das Heizsystem angeschlossen werden, um die Zuluft entsprechend zu konditionieren. In den Klassenräumen im Bestandsgebäude sollen dezentrale Lüftungsgeräte mit regenerativer Wärmerückgewinnung, Filter, Elektro-Nachheizregister und drehzahlgeregelten Ventilatoren direkt im Raum an der Fassade platziert werden. Die Außenluftansaugung und Fortluftausblasung erfolgt über Wetterschutzgitter in der Fassade, wobei bei Räumen mit zwei Geräten eine Master/Slaveregelung angedacht ist. Die Steuerung der Lüftungsanlagen erfolgt über ein Bedientableau im Raum und ein Zeitschaltprogramm. Zusätzlich beinhaltet die Ausschreibung die Koordination der Arbeiten zur Herstellung von Durchbrüchen und Kernbohrungen mit dem Rohbau und dem Statiker.